Fachhochschule OÖ will ein visionäres Studienangebot

Neues Führungsduo Rabl und Perndl erarbeitet zum Start eine „Strategie 2040“

Die neue Doppelspitze der FH OÖ will Visionen umsetzen und neue Wege gehen (v. l.): Präsident Michael Rabl, LR Markus Achleitner und die kaufmännische Geschäftsführerin Isolde Perndl. © Foto: Land OÖ/Grilnberger

Neue Besen kehren gut, heißt es bekanntlich. Gemünzt auf die Fachhochschule Oberösterreich bedeutet das: Es gibt mit Michael Rabl als wissenschaftlichem Geschäftsführer und Präsident sowie Isolde Perndl als kaufmännischer Geschäftsführerin ein neues Führungsduo – und das startet mit der Erarbeitung der neuen „Strategie 2040“. Sie soll im Lauf des kommenden Jahres vorliegen, wobei jedenfalls nicht ins Blitzblaue hinein konzipiert wird.

Denn, so sagt Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner: Die FH-Neu soll „die Kaderschmiede für die Transformation“ sein und „eine Bildungseinrichtung, die die Bedarfe aus der Wirtschaft aufnimmt und auch deckt“. Schon bisher habe die FH OÖ „ein klares bedarfsgerechtes Angebot in Forschung und Lehre“ gehabt, resümiert Achleitner die vergangenen 30 Jahre, um in diesem Zusammenhang auch die Arbeit des bisherigen Geschäftsführers und Präsidenten Gerald Reisinger zu würdigen. Dieser habe „in seiner langjährigen Tätigkeit die Fachhochschule Oberösterreich zu einer der forschungsstärksten und internationalsten Hochschulen des Landes geformt“.  Apropos Hochschulen: Jedenfalls will Achleitner, dass künftig „Duplizitäten“ zwischen den oberösterreichischen universitären Bildungseinrichtungen vermieden werden. Man stehe nicht gegeneinander im Wettbewerb, sondern international.

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Jedenfalls sei die Fachhochschule OÖ mit ihren mehr als 70 Studiengängen und über 5000 Studierenden an den vier Standorten ein „wichtiger Bestandteil für die Wettbewerbsfähigkeit Oberösterreichs“. Wobei es den Landesrat sehr freut, dass von den 600 Kooperationspartnern aus der Wirtschaft 60 Prozent KMUs sind.

Für Präsident Rabl und Geschäftsführerin Perndl ist klar, dass unter ihrer Führung weder alles über den Haufen geworfen noch alles beim Alten bleiben wird. „Wir wollen den bisherigen Erfolgskurs fortsetzen und zugleich neue Wege beschreiten“, sagen sie, man werde aber eine 360-Grad-Rundumschau machen. Jedenfalls enthalten sein werden laut Rabl in der „Strategie 2040“ diese Eckpunkte: Das Studienangebot werde „richtungsweisend sowie visionär und auf Zukunftstrends“ ausgerichtet, die FH OÖ solle „forschungsstärkste Hochschule im Sektor und die klare Nummer 1 im deutschsprachigen Raum“ sein und sie solle die Betriebe „durch hochqualifizierte Absolventen“ stärken. Und Perndl ergänzt: „Der demografische Wandel und der verschärfte Wettbewerb erfordern eine flexible und werteorientierte Bildung, die auf den Wandel der Arbeitswelt reagiert und Inklusion fördert“.  Denn, so betont Perndl: „Bildung und Ausbildung sind der Gamechanger“.

Außer Streit steht für Landesrat Achleitner eines auch: Das Ziel, genügend Absolventen zu erhalten, werde an den Kapazitäten der FH OÖ nicht scheitern.