Fernwärme wird um 32 Mio. Euro ausgebaut

Geld fließt in Erzeugungskapazitäten und Netzausbau

Die Kelag Energie & Wärme investiert bis zum Jahr 2025 insgesamt 32 Mio. Euro in die Fernwärmeversorgung in Villach. Das Geld fließt in die Erweiterung der Wärme-Erzeugungskapazitäten und in den Netzausbau. Beim Biomasse-Heizwerk St. Agathen wird ein dritter Biomassekessel mit einer Leistung von zwölf MW installiert, womit die Erzeugungsleistung an diesem Standort auf insgesamt 28 MW steigt. Gleichzeitig wird das Fernwärmenetz um rund 20 Kilometer auf 150 Kilometer erweitert.

Wie Kärntens Landesenergieversorger am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte, wird der Fernwärmebedarf der Stadt bereits zu 80 Prozent durch industrielle Abwärme, Biomasse und Solarenergie abgedeckt. Mit der aktuellen Investition „bleibt das Fernwärmesystem in Villach trotz seines erwarteten Wachstums weiter nachhaltig, grün und weitgehend unabhängig von fossiler Energie“, erklärte dazu Kelag-Vorstand Reinhard Draxler. Jede Kilowattstunde Fernwärme aus Biomasse ersetze Erdgas, das man importieren müsste.

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Die Fernwärmeversorgung in der Stadt Villach ist das größte Fernwärmesystem der Kelag Energie & Wärme und eines der zehn größten in Österreich. Die Nachfrage nach Fernwärme ist in Villach laut Kelag stark gestiegen – von 100 Mio. Kilowattstunden im Jahr 2010 auf derzeit rund 250 Mio. Kilowattstunden. Der dritte Biomassekessel ermögliche einen jährlichen Absatz von insgesamt 300 Mio. Kilowattstunden Fernwärme. Die Kapazitätserweiterung von 50 Mio. Kilowattstunden Fernwärme aus Biomasse entspreche dem Wärmebedarf von rund 10.000 Wohnungen.