Forschungsprojekt: Binnenschiffe mit Wasserstoffantrieb

OÖ Standortagentur testet mit Partnern Umrüstung und Wirtschaftlichkeit

Eine wirtschaftliche Musterkalkulation zeigte die drei- bis vierfachen Kosten gegenüber einem Dieselantrieb.
Eine wirtschaftliche Musterkalkulation zeigte die drei- bis vierfachen Kosten gegenüber einem Dieselantrieb. © SBG AG

Unter Führung der oö. Standortagentur Bussiness Upper Austria (BUA) wurde zuletzt an einem Wasserstoffantrieb für die Binnenschifffahrt geforscht. Partner bei dem im Automobilcluster angesiedeltem Projekt „HyShip“ sind die ÖSWAG Werft Linz GmbH, die AKKA Austria GmbH und die FH Oberösterreich Campus Wels.

Umrüstung machbar

Erstes Fazit: Die technische Umrüstung ist durchaus möglich, die Wirtschaftlichkeit lässt allerdings noch zu wünschen übrig. Brennstoffzellen sorgen demnach für die erforderlichen Leistungen für den Antrieb. „Die Wasserstofftanks lassen sich so im Schiff verbauen, dass weder die Auftriebsverteilung noch die Wasserabschottung in Schiffen negativ beeinflusst werden“, sagt Florian Sandner von der ÖSWAG. Eine wirtschaftliche Musterkalkulation anhand des Musterschiffes MS Salzburg von der WolfgangseeSchifffahrt zeigte allerdings, dass die Kosten noch beim Drei- bis Vierfachen eines Dieselantriebs liegen. In Summe wäre also die Umrüstung auf Elektroantrieb inklusive der landseitigen Infrastruktur günstiger als der Wasserstoffantrieb, so das Ergebnis des Projekts.

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