Forschungsprojekt „BattBox: Fortschritte beim Batterie-Recycling

Noch ist viel Handarbeit zu erledigen, um Batterien von E-Autos für ein Recycling zu zerlegen.
Noch ist viel Handarbeit zu erledigen, um Batterien von E-Autos für ein Recycling zu zerlegen. © Business Upper Austria

Das österreichweit einzigartige Forschungsprojekt „BattBox“ arbeitet an Industrialisierungskonzepten und Automatisierungsmöglichkeiten, um Batterien künftig automatisiert zu zerlegen.

Für das Konsortium, bestehend aus Fill, TU Graz, AVL und dem Automobil-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria, wird mit dem Projekt eine wichtige Weiche für das künftige Recycling von Batterien gestellt.

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Das Forschungsprojekt strebt mehrstufige Verwertungskonzepte an. Aufgrund der nicht vorhandenen Standardisierungen bei Chemie, Design und Zerlegbarkeit wollen die Projektpartner ein breites Spektrum an möglichen Prozessen erarbeiten.

Beim Recycling sollen hochwertige und unvermischte Rohstoffe mit maximaler Wiederverwendbarkeit gewonnen werden. Das Projekt läuft aus Sicht des Konsortialführers Fill aus Gurten sehr gut.

„Bereits jetzt in dieser frühen Phase fragen neben inländischen und europäischen Forschungseinrichtungen viele Industriepartner aus verschiedenen Bereichen der Batterie-Wertschöpfungskette an, um sich über Details und Ergebnisse des Projekts zu informieren und das eine oder andere Thema spezifisch im direkten Austausch zu entwickeln“, schildert Josef Ecker, Projektmanager bei FILL.

Das Ziel des Projekts ist für den Dekan der Fakultät für Maschinenbau an der TU Graz, Franz Haas, das Gebot der Stunde. „Kritik an der Elektromobilität kommt vor allem bezüglich der Rohstoffverfügbarkeit und der schwierigen Verwertung der Altstoffe. Wenn es gelingt, ein wirtschaftliches Recycling und Zuführen der Batteriezellen in einen zweiten Lebenszyklus zu ermöglichen, haben wir einen bedeutenden Schritt in Richtung Dekarbonisierung und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern geschafft.“

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