Fronius knackt Umsatzmilliarde und sucht 1.300 neue Leute

Das oberösterreichische Technologieunternehmen Fronius mit Sitz in Pettenbach (Bezirk Kirchdorf) hat 2022 über 1 (2021: 995 Mio.) Mrd. Euro umgesetzt. Das eigentümergeführte Familienunternehmen will heuer 233 Mio. Euro in den Ausbau der Produktionskapazität investieren, berichtete es in einer Presseaussendung am Mittwoch. Stark gewachsen sei der Bereich Solarenergie, aber auch Schweiß- und Batterieladetechnik hätten stark angezogen. 2023 sucht man 1.300 neue Mitarbeiter.

„Fronius investiert massiv in zusätzliche Produktionslinien und neue Arbeitsplätze. Damit setzen wir unseren erfolgreichen und nachhaltigen Wachstumskurs weiter fort“, sagte Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß. Im vergangenen Jahr wurden 187 Mio. Euro in den Aus- und Umbau der Produktionsstandorte Sattledt (Bezirk Wels-Land) und Krumau (Tschechien) investiert, allein in Sattledt wurde die Nutzfläche in der Fertigung von 41.000 m2 auf 69.000 m2 vergrößert.

Trotz instabiler Lieferketten oder Bauteilknappheit konnte man die Versorgung sicherstellen und die Fertigung weiter ausbauen. 2022 wurden insgesamt knapp 32.000 Wechselrichter pro Monat produziert, bis Ende 2023 sollen es mehr als 52.000 pro Monat sein, was einer Steigerung von mehr als 65 Prozent entspreche. Damit trage man der hohen Nachfrage am Solar-Markt Rechnung.

Dafür braucht es auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 1.000 Neueinstellungen gab es 2022, „bis Ende 2023 suchen wir noch einmal 1.300 neue Kolleginnen und Kollegen, 800 davon in Österreich“, erklärte Engelbrechtsmüller-Strauß.

Fronius wurde 1945 als Ein-Mann-Betrieb gegründet und hat mittlerweile mehr als 6.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, einen aktuellen Exportanteil von 89 Prozent mit 37 internationalen Tochtergesellschaften, Vertriebspartner in mehr als 60 Ländern und 1.366 aktive Patente.

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