Gastronomie kämpft bei Hitze mit Konsumzurückhaltung

Hohe Temperaturen und längere Hitzephasen wie aktuell vor allem im Osten des Landes machen sich auch in der Gastronomie bemerkbar. „An solchen Hitzetagen konsumieren die Menschen in den Restaurants tagsüber eher zurückhaltend oder bleiben gleich zu Hause“, fasste Mario Pulker, Obmann des WKÖ-Fachverbandes Gastronomie, die Stimmung im Gespräch mit der APA zusammen. Der Konsum verlagere sich in die Abendstunden – einen Ausgleich für fehlende Umsätze schaffe das aber nicht.

„Wenn es so starke Hitzetage hat (…), setzt sich kaum jemand mittags oder über den Nachmittag in den Gastgarten oder ins Lokal. Das holst du am Abend nicht auf“, schilderte Pulker die Lage für die Betriebe. Generell spüre die Gastronomie eine starke Konsumzurückhaltung in der Bevölkerung. „Die Leute sind preissensibel und durch die gestiegenen Kosten, die wir haben, ist es nicht einfach damit umzugehen.“ Dieses Phänomen werde durch Hitze noch verstärkt, was abgesehen von einzelnen Betrieben wie stark frequentierten Lokalen in Freibädern für die Gastro problematisch sei.

Der Durst werde bei hohen Temperaturen verstärkt mit Mineralwasser, Soda-Getränken oder hausgemachten Säften gestillt. Alkohol wird weniger konsumiert, wobei die Hitze hier einen allgemeinen Trend befeuere. „Alkoholfrei ist am Vormarsch. Mittlerweile belegen alkoholfreie Getränke den ersten Platz“, so der Wirtschaftskammer-Vertreter. Und: „Zwei Krügerl Bier trinkst du bei 35 Grad eher nicht.“ Viele Betriebe hätten sich auch sehr kreative anti-alkoholische Kreationen einfallen lassen, die laut Pulker von Konsumentinnen und Konsumenten gut angenommen werden.

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