Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos kommt nur zögerlich in Fahrt

Deutschland: Neuwagenpreise von Elektro-Fahrzeugen sind zu hoch

Fortschritt der Batterietechnik fließt in die jetzige Generation der E-Mobilität ein
Fortschritt der Batterietechnik fließt in die jetzige Generation der E-Mobilität ein © Achim Wagner - stock.adobe.com

Aufgrund der hohen Neuwagenpreise von Elektroautos hält sich der Erfolg des E-Gebrauchtwagenmarktes in Deutschland in Grenzen.

Laut dem Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research in Duisburg sei das Angebot noch zu gering und die Preise der wenigen E-Autos, die als Gebrauchte angeboten werden, zu hoch.

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Ein Branchensprecher stimmt zu: „Wir brauchen ein großes Angebot an E-Fahrzeugen in allen Preiskategorien, damit Kunden die Möglichkeit haben, ein Modell auszuwählen, das preislich für sie akzeptabel ist“.

Markt noch klein

Dudenhöffer ist überzeugt, dass sich das in Zukunft ändern wird. Abgesehen davon fließt der Fortschritt der Batterietechnik erst in die jetzige Generation der E-Mobilität ein. Dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge wechselten in den ersten sieben Monaten dieses Jahres in Deutschland 47.000 gebrauchte E-Fahrzeuge den Besitzer.

Dem gegenüber sind 1,1 Millionen batteriebetriebene Autos auf deutschen Straßen. Fabian Brandt, Experte der Managementberatung Oliver Wyman, prognostiziert, dass mit zunehmendem Alter dieser Fahrzeuge das Angebot an gebrauchten E-Autos zunehmen wird. Dennoch werde es noch einige Jahre dauern, bis sich ein stabiler Markt für gebrauchte Elektrofahrzeuge entwickelt.

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