Gegen weltweiten Trend: E-Auto-Markt brach in Österreich ein

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Nach dem rasanten Rekord-Wachstumskurs im Jahr 2023 wird der E-Auto-Boom in Österreich vorerst etwas ausgebremst: Der Absatz von reinelektrischen Fahrzeugen (BEV) wies im ersten Quartal 2024 nun erstmals seit Anfang 2023 wieder einen leichten Rückgang von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Das zeigt der „Electric Vehicle Sales Review“ von PwC.

10.800 reinelektrische Fahrzeuge

Insgesamt wurden im ersten Quartal rund 10.800 reinelektrische Fahrzeuge neu zugelassen – das entspricht einem Marktanteil von 17 Prozent am gesamten Markt für E-Autos. Ein Blick auf das starke Wachstum im Vorjahr zeigt, wie stark der österreichische BEV-Markt Federn lassen musste. Im ersten Quartal 2023 sind die BEV-Absätze noch um 57 Prozent nach oben gegangen.

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Auch Plug-in-Hybride (PHEV) verzeichneten einen Rückgang von drei Prozent. Das Comeback von Hybriden verhinderte, dass der gesamte österreichische E-Auto-Markt ins Minus rutschte. Hybride legten um 18 Prozent zu – und machen mit 24 Prozent den höchsten Marktanteil am Markt für E-Fahrzeuge aus.

Anreize, um Einbruch zu verhindern

„Durch die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten und anhaltende Inflation sind Konsumenten zurückhaltender geworden, obwohl die Förderungen für E-Autos hierzulande im Gegensatz zu anderen Ländern wie Deutschland und Frankreich verlängert wurden. Dennoch braucht es neben einem schnelleren Ausbau der Lade-Infrastruktur stärkere Anreize, um einen noch drastischeren Einbruch der Nachfrage zu verhindern“, erklärt Johannes Schneider die Gründe.

Der weltweite Hochlauf der Elektromobilität hält hingegen ungebrochen an. Dieser legte demnach im ersten Quartal 2024 um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zu. Damit wuchs er deutlich stärker als der Gesamtmarkt, der ein Plus von vier Prozent verzeichnen konnte.

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