Generationswechsel in der Braucommune Freistadt gelungen

Neuer Geschäftsführer Paul Steininger strebt Stabilisierung auf hohem Niveau an — Brauerei investiert kräftig in erneuerbare Energie

V. l.: Geschäftsführer Ewald Pöschko, sein Nachfolger Paul Steininger und Obmann Michael Raffaseder
V. l.: Geschäftsführer Ewald Pöschko, sein Nachfolger Paul Steininger und Obmann Michael Raffaseder © Pramhofer

Nach einer einjährigen Einarbeitungsphase, bei der er Betriebsabläufe, Mitarbeiter und Kunden kennenlernen konnte, übernimmt Paul Steininger die Geschäftsführung in der Braucommune Freistadt.

Er folgt Ewald Pösckko nach, der bis Jahresende halbtags im Unternehmen als Geschäftsführer tätig ist.

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„Nachdem der von uns angestrebte Generationswechsel geglückt ist, gehe ich mit einem guten Gefühl in einen neuen Lebensabschnitt“, sagte Pöschko, der in sein 36. Jahr in der Brauerei geht, am Dienstag in einem Pressegespräch.

Traumjob angetreten

Steininger (44), der zuvor bei Kfz-Logistiker Hödlmayr in Schwertberg tätig war, bedankte sich bei seinem Vorgänger und den 149 Eigentümern der Braucommune für das in ihn gesetzte Vertrauen und sprach von einem „Traumjob“.

In den vergangenen zehn Jahren konnte der Bierausstoß auf zuletzt 155.000 Hektoliter fast verdreifacht werden, nun strebe man eine Stabilisierung auf hohem Niveau an. Inklusive dem Gastro-Bereich (Brauhof) beschäftigt das Unternehmen 135 Mitarbeiter.

Um die Abhängigkeit vom stark gestiegenen Gaspreis deutlich zu verringern, investiert die Firma heuer 1,8 Millionen Euro in ein Pelletswerk. Modernisiert wird zudem die Wasserversorgung, geplant ist die Errichtung eines neuen Hochbehälters.

Als schwierig bezeichneten Steininger und Pöschko die Situation in der Gastronomie, viele Gasthäuser hätten Nachfolgeprobleme und würden nicht ausreichend Personal finden. Die Brauerei sei bereit, hier mit Investitionsanschüben zu unterstützen.

Laut Obmann Michael Raffaseder wäre es zudem notwendig, Betriebsnachfolger nicht mit teuren Investitionen für die Modernisierung des Gasthauses zu überlasten.

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