Globaler Handel im Aufschwung — Schiffsstau nimmt ab

Europäische Im- und Exporte stiegen im Jänner um drei Prozent

Mittlerweile können die Schiffe auf den Weltmeeren die Güter wieder ohne Schiffsstau befördern.
Mittlerweile können die Schiffe auf den Weltmeeren die Güter wieder ohne Schiffsstau befördern. © Federico_Rostagno - stock.adobe.com

Der Welthandel legt deutlich zu und könnte laut dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) auch langfristig eine Aufschwungphase haben. Für Jänner signalisiert der Handelsindikator ein Wachstum des Welthandels von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

„Dies beflügelt insbesondere den europäischen und auch den deutschen Außenhandel“, hieß es dazu. Am stärksten profitiert die EU vom globalen Aufschwung und verzeichnet bei Exporten ein Plus von 3,0 und bei Importen von 3,2 Prozent. Die weltgrößten Volkswirtschaften USA und China weisen bei den Importen hingegen ein Minus aus.

Schiffsstau erstmals auf Niveau wie vor Corona

Während der globale Handel steigt, sinken die Schiffsstaus auf den Weltmeeren. Nur acht Prozent der verschifften Güter stecken aktuell fest. Als es zu den Hochzeiten der Coronapandemie Lieferengpässe gab, waren es knapp doppelt so viele.

„Damit erreichen die Schiffsstaus erstmals wieder das Niveau, das vor der Pandemie erreicht wurde und das nicht als Störung eingestuft werden muss“, sagte IfW-Experte Timo Hoffmann. Hauptgrund dafür dürfte der Rückgang an Gütertransporten über den Seeweg sein.

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