Glock mit deutlich geringerem Umsatz und Jahresüberschuss

Pistolenproduzent ging zuletzt bei Militär-Großaufträgen in den USA, Kanada und Australien leer aus - Gründer Gaston Glock Ende des Vorjahres verstorben

Der heimische Pistolenproduzent Glock hat im Jahr 2023 einen Bilanzgewinn von 431 Millionen Euro eingefahren. © Postmodern Studio - stock.adobe.com

Der österreichische Pistolenproduzent Glock hat im Jahr 2023 einen Bilanzgewinn von 431 Millionen Euro eingefahren, nach 515,4 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der Umsatz lag bei 615,7 nach 829,5 Millionen Euro 2022.

Das Ergebnis nach Steuern betrug 39,7 Millionen Euro (2022: 146,2 Millionen Euro), der Jahresüberschuss bei 39,7 Millionen Euro (2022: 146,2 Millionen Euro). Der Personalaufwand für die gut 2.500 Mitarbeiter blieb mit 178,2 Millionen Euro nahezu gleich, geht aus dem Konzernabschluss 2023 hervor.

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In der Bilanz der Glock GmbH mit Sitz im Kärntner Ferlach sind auch die Auslandsgesellschaften rund um den Globus enthalten, wie beispielsweise in den USA, wo Glock traditionell bei den Verkaufszahlen für Pistolen an Privathaushalte führend ist.

Allerdings bekamen die Österreicher hier, wie auch am Militär-Sektor, deutlich Konkurrenz vom deutsch-amerikanischen Hersteller Sig Sauer. Dessen Pistole wurde erst vor kurzem als Standard-Seitenwaffe der US-Streitkräfte sowie der australischen und kanadischen Armee eingeführt, Mitbewerber Glock ging leer aus.

Von den 615 Millionen Euro Jahresumsatz wurden 15 Millionen Euro in Österreich generiert, der Rest entfiel auf Auslandsgeschäfte. Aufsichtsratsvorsitzende der Glock GmbH ist Kathrin Glock.

Ihr Ehemann Gaston Glock, Entwickler der weltbekannten Glock Pistole und Firmengründer sowie jahrzehntelanger Vorstand, ist Ende des Vorjahres im Alter von 94 Jahren verstorben.