„Gründerszene ist das Salz in der Suppe des Wirtschaftsstandortes“

tech2b begleitet Startups von der Idee bis hin zur Unternehmensgründung

LR Markus Achleitner mit Unternehmensgründern: Christopher Brummayer, AirMate (l.) sowie Jasmin Rath und Stefan Schreiber (Plantarista).
LR Markus Achleitner mit Unternehmensgründern: Christopher Brummayer, AirMate (l.) sowie Jasmin Rath und Stefan Schreiber (Plantarista). © Land OÖ/Haag

Auf den ersten Blick lässt sich zwischen ertrinkenden Kleinkindern und Menschen mit einer Lactose-Intoleranz nur schwer ein gemeinsamer Nenner finden.

Auf den zweiten Blick allerdings sehr wohl — und der heißt „tech2b“ und ist der oberösterreichische Startup-Inkubator. Den wiederum gibt es, denn, so sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „In Oberösterreich darf keine Idee verloren gehen“.

Lesen Sie auch

Rettungsshirt für Kinder

Eine solche Idee, die spätestens im kommenden Jahr zur Marktreife gebracht werden soll, ist ein Rettungsshirt für Kleinkinder, um sie vor dem Ertrinkungstod zu bewahren. Im Alter zwischen null und vier Jahren sei das Ertrinken die häufigste Todesursache, erläutert Christoph Brummayer vom Startup „AirMate“ die Initialzündung für das in Entwicklung befindliche Shirt.

Das vom FH-Absolventen Brummayer und der JKU-Diplomandin Melissa Lei- betseder 2021 gegründete Unternehmen entwickelt sich ebenso unter der „Obhut“ von tech2b wie Plantarista von Jasmin Rath und Stefan Schreiber. Ihr Pflanzendrinkpulver ist an jene 1,4 Millionen Österreicher adressiert, die an Lactose-Intoleranz leiden.

„Professionell begleiten“

„Die Gründerszene ist das Salz in der Suppe eines Wirtschaftsstandortes“, deshalb wolle man „junge Gründer auf allen Ebenen begleiten“, so Achleitner über die Aufgabe von tech2b, dessen Unterstützungsangebot zuletzt um das Programm „Ideate“ erweitert wurde. Damit, so der Landesrat in einer Pressekonferenz, würden „angehende Gründungsprojekte schon von der Idee weg professionell begleitet“.

Hatten Gründerinnen und Gründer bisher ein konkret ausgearbeitetes Geschäftsmodell vorlegen müssen, gebe es nun ab der „frühen Ideenphase“ Unterstützung, so tech2b-Geschäftsführer Raphael Friedl. Man ermögliche mit dem sechsmonatigen Programm einen niederschwelligen Einstieg in die Startup-Szene, im anschließenden Programm „Activate“ liege der Fokus dann auf der Unternehmensgündung.

Im ersten Jahr von Ideate gab es rund 160 Bewerbungsgespräche, 100 Gründungsideen kamen in das Ideate-Programm. Für LR Achleitner ist es „großartig, wie vielfältig Ideen sein können“. Insgesamt hat tech2b seit dem Jahr 2002 450 Gründungsideen begleitet, daraus sind 300 Unternehmen mit rund 1200 Beschäftigten entstanden.

Das könnte Sie auch interessieren