Halbleiterriese TSMC erhält 6,6 Milliarden Dollar für US-Werk

Der taiwanesische Halbleiterhersteller TSMC investiert deutlich mehr in sein neues Werk im US-Bundesstaat Arizona und erhält dafür staatliche Mittel in Milliardenhöhe. Das US-Handelsministerium gab am Montag grünes Licht für Beihilfen in Höhe von 6,6 Mrd. Dollar (rund 6 Mrd. Euro). Dazu kommen bis zu 5 Mrd. Dollar an günstigen staatlichen Krediten. TSMC habe zugleich zugesagt, seine Investitionen in die Anlage auf 65 Mrd. Dollar deutlich zu erhöhen.

Bis 2030 soll zudem eine dritte Werkshalle in Arizona errichtet werden. Mit 65 Mrd. Dollar handle es sich um die bisher größte Einzelinvestition eines Unternehmens in ein komplett neues Werk in den USA.

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TSMC werde in einer der Hallen Halbleiter mit einer Knotengröße von zwei Nanometern fertigen, hieß es weiter. „Das sind die Chips, die Grundlage für Künstliche Intelligenz sind, und es sind die Chips, die für die Technologien benötigt werden, die Basis für unsere Wirtschaft und unseren Sicherheitsapparat im 21. Jahrhundert sind“, erklärte Handelsministerin Gina Raimondo. TSMC ist der weltweit führende Auftragsfertiger für Halbleiter und ein wichtiger Zulieferer für Apple und Nvidia.

TSMC werde sich zugleich mit Partner dafür einsetzen, dass die Halbleiter auch in den USA weiterverarbeitet würden, hieß es. Derzeit werden viele Chips in Asien zu Bauteilen weiterverarbeitet. Ziel sei, dass die Kunden moderne Halbleiter kaufen könnten, die vollständig in den USA produziert würden, erklärte das Ministerium.

Der US-Kongress hatte 2022 grünes Licht für den Chips Act gegeben, mit dem 52,7 Mrd. Dollar an staatlicher Unterstützung für die Branche verbunden sind. Dazu kommen weitere 75 Mrd. Dollar Kredite.

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