Handel ist „vorsichtig optimistisch“

Wer zu Weihnachten schenkt, will dafür im Schnitt 320 Euro ausgeben

Heute in einem Monat ist die Bescherung auch schon wieder vorbei — und am häufigsten sollten sich Spielwaren (37 Prozent), Gutscheine (33 Prozent) und Bekleidung (28 Prozent) in den Packerln unter dem Christbaum befunden haben.
Heute in einem Monat ist die Bescherung auch schon wieder vorbei — und am häufigsten sollten sich Spielwaren (37 Prozent), Gutscheine (33 Prozent) und Bekleidung (28 Prozent) in den Packerln unter dem Christbaum befunden haben. © HN Works — stock.adobe.com

Die Fakten bieten nur wenig Anlass zu glauben, dass das Weihnachtsgeschäft für den oberösterreichischen Handel der übergroße Umsatzbringer sein wird. Immerhin hat der Handel generell laut Institut für Österreichs Wirtschaft bereits seit Februar 2022 kein reales Wachstum mehr erzielt. Und in den ersten drei Quartalen 2023 steht einem nominellen Plus von 3,7 Prozent ein preisbereinigtes Umsatzminus von 3,5 Prozent gegenüber. Zudem planen gemäß Befragung durch die KMU Forschung Austria jene Oberösterreicher, die heuer zu Weihnachten etwas schenken wollen, Ausgaben von durchschnittlich 320 Euro — im Vorjahr waren es noch 350 Euro.

Und trotzdem sieht Ernst Wiesinger, Obmann der Sparte Handel der WKOÖ, nicht gänzlich schwarz. Man wisse aus Erfahrung, „dass gerade Weihnachten eigenen Gesetzen folgt, einen sehr hohen Stellenwert in der Bevölkerung hat und Weihnachtspackerl als unverzichtbarer und zentraler Bestandteil dieses Festes gesehen werden“, so Wiesinger. Weshalb man seitens des Handels auch „vorsichtig optimistisch“ auf das Weihnachtsgeschäft blicke. Nachsatz Wiesingers: Man sei sich aber bewusst, „dass das Vorkrisenniveau nicht erreicht werden kann“.

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Der Großteil der Oberösterreicher will übrigens noch in den letzten Novembertagen (29 Prozent) oder in der ersten Dezemberhälfte (38 Prozent) die Weihnachtsgeschenke besorgen.

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