Für viele Menschen in Deutschland bleibt das Internet zum Shoppen die erste Wahl – doch der Boom des Onlinehandels ist vorerst vorbei. Zwar stieg der im Internet erbrachte Umsatz im vergangenen Jahr leicht um knapp ein Prozent auf 85,4 Milliarden Euro, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am 6. Mai mitteilte.
Doch von den hohen Wachstumsraten während der Coronapandemie, als der Internethandel pro Jahr um nahezu ein Viertel zunahm, sind diese Zahlen inzwischen weit entfernt.
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Stagnation auf hohem Niveau
Die Umsätze stagnieren seit einigen Jahren auf hohem Niveau. Im Nicht-Lebensmittelbereich ging der Onlineanteil am Umsatzvolumen des gesamten deutschen Einzelhandels um 0,2 Punkte auf 18,5 Prozent zurück.
„Der Onlinehandel war viele Jahre der Umsatzturbo für den Einzelhandel in Deutschland“, teilte der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer, Stephan Tromp, mit. „Die hohen Wachstumsraten während der Coronajahre aber machen es der Branche schwer, die Messlatte immer weiter nach oben zu legen. Wir erleben deshalb auch in diesem Jahr eine weitere Normalisierung bei den Online-Umsätzen.“
Stagnation bei Zahl der Unternehmen
Neben den Umsätzen stagniert laut HDE auch der Anteil der Unternehmen, die inzwischen online unterwegs sind. Demnach verkauften im vergangenen Jahr rund 41 Prozent der stationären Händler Waren im Internet.
Knapp zwei Drittel von ihnen betreiben einen eigenen Onlineshop. Die übrigen vertreiben ihre Waren über Handelsplattformen wie Amazon oder Zalando.
