Hohe Strompreise erhitzen Gemüter

Nach OGH-Urteil zu Verbund nun auch Diskussionen in Tirol und Salzburg

Bloßer Verweis auf Inflation, Ukraine oder Index reicht nicht.

Nachdem der OGH die Strompreiserhöhungen des Verbunds vergangene Woche gekippt hat, hat die Diskussion um Strompreiserhöhungen nun auch Tirol und Salzburg erfasst.

Ein von der AK Tirol beauftragtes Gutachten sieht Rechtswidrigkeiten bei Strompreiserhöhungen von Anbietern in Tirol und Salzburg.

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„Einlenken, sonst Klage“

Die AK verlangt von Tiwag, Innsbrucker Kommunalbetrieb und weiteren Anbietern, die Kostenstruktur offenzulegen. Sollte es zu keinem Einlenken kommen, will die AK klagen.

Bei Preiserhöhungen reiche demnach ein bloßer Verweis auf Inflation, Ukraine oder Strompreis-Index (ÖSPI) nicht aus, so Gutachter Alexander Schopper von der Uni Innsbruck. Der Salzburger AK-Präsident Peter Eder verlangte am MOntag wiederum „schnellstmöglich“ Verhandlungen mit der Salzburg AG.

Und Salzburgs LH Wilfried Haslauer hat die Salzburg AG beauftragt, bei der Aufsichtsratssitzung am 7. März „die Strompreisbildung zu präsentieren und darzustellen. Dabei werden sowohl das Urteil im Fall Verbund sowie das Rechtsgutachten der Arbeiterkammer berücksichtigt werden,“ wird Haslauer auf nachrichten.at zitiert.

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