Am Mittwoch steht in Brüssel die Entscheidung zu EU-Förderrichtlinie REDIII an. Kernpunkt der Richtlinie: Holz soll als nicht nachhaltig eingestuft werden mit entsprechenden Folgen bei der Förderfähigkeit.
Konkret soll es ab 2027 ein Verbot der finanziellen Förderung von reiner Stromerzeugung aus forstwirtschaftlicher Biomasse geben. Der Widerstand in der heimischen Land- und Forstwirtschaft ist groß.
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Energiewende mit Holz
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger: „Biomasse, im besonderen Holz, ist unsere beste Alternative, um die Energiewende zu schaffen.“ Sie kritisiert, dass durch den EP-Vorschlag ein Ausbau der Bioenergie aus primärer Holzbiomasse praktisch verunmöglicht wird.
Unterstützung erhält sie von EU-Abgeordneter Angela Winzig: Die ÖVP-Delegation habe sich im EU-Parlament „entschieden gegen den Vorschlag des Umweltausschusses ausgesprochen.“ Es müsse im Trilog nachgebessert werden, so Winzig.
Langer-Wenigner stößt sich auch an der EU-Waldstrategie, die die Mitgliedsstaaten zu einer Außernutzungstellung von zehn Prozent der Waldfläche nötige. „Die Pläne lehnen wir zur Gänze ab. Unser Ansatz ist: Klima schützen, Wald nützen. Das kommt allen, der Natur, aber auch unserer Wirtschaft zu Gute,“ so Langer-Weninger.