Hypo OÖ: Jahresüberschuss stieg um ein Viertel auf 40,1 Mio. Euro

Bank verzeichnete kaum Rückgänge bei Wohnbaukrediten

Hypo OÖ-Vorstandschef Klaus Kumpfmüller (l.) und Vorstand Thomas Wolfsgruber sind zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr.
Hypo OÖ-Vorstandschef Klaus Kumpfmüller (l.) und Vorstand Thomas Wolfsgruber sind zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr. © Hypo OÖ/Maybach

Die Hypo OÖ hat im ersten Quartal trotz der Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien kaum einen Rückgang bei der Vergabe von Wohnbaukrediten gespürt, wie Hypo OÖ-Chef Klaus Kumpfmüller am Freitag bei der Präsentation der Bilanz 2022 sagte.

Die Verschärfung der Regeln seit August 2022 hatte in der Branche zu Rückgängen von 50 Prozent und mehr bei Wohnbaukrediten geführt. „Wir lagen irgendwo im einstelligen Bereich“, so der Hypo-Chef.

Andere Kundenstruktur

Als Grund nannte er u.a. die Qualitäten in der Beratung, aber auch die Hypo-Kundenstruktur, die aus vielen Selbständigen und Freiberuflern besteht, bei denen die Leistbarkeit eines Kredites eine nicht so dominante Rolle wie bei Unselbständigen spiele.

Mit dem Geschäftsjahr 2022 ist Kumpfmüller zufrieden. Der Wachstumskurs wurde fortgesetzt und zeigte sich u.a. in ein einer Steigerung des Kundenfinanzierungsvolumens von 5,1 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss vor Steuern stieg um fast 25 Prozent auf 40,1 Mio. Euro und hat sich seit dem Vor-Coronajahr 2019 verdreifacht. Bei den Unternehmern spürt Kumpfmüller wieder „mehr Zuversicht“, was sich mit Zuwächsen im Kommerzkundengeschäft zeige.

Bei den Kundeneinlagen gab es einen Rekordstand von 2,3 Mrd. Euro (2021: 1,95 Mrd.). Auf Emissionsseite war die Nachfrage nach Anleihen hoch – insgesamt wurde 2022 ein Neuvolumen von 450 Mio. Euro emittiert. Die kundenseitige Refinanzierung via Pfandbriefe sieht Kumpfmüller als eine der Stärken der Bank.

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