IEA: Erdwärme könnte 15 Prozent des Welt-Strombedarfs decken

Geothermie in Bayern © APA/dpa/Peter Kneffel

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) ruft dazu auf, das Potenzial von Erdwärme stärker zu nutzen. Bis 2050 könnten 15 Prozent des weltweiten Strombedarfs durch Erdwärme gedeckt werden, heißt es in einem Bericht, der in Paris veröffentlicht wurde.

Mit so einem Kapazitätsausbau auf bis zu 800 Gigawatt könnte so viel Strom erzeugt werden, wie Indien und USA jährlich zusammen verbrauchen. Dazu müssten aber zunächst die Kosten gesenkt werden.

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Bisher deckt Geothermie laut IEA zufolge etwa ein Prozent des weltweiten Strombedarfs; es handle sich noch um eine Nischentechnologie. Die Erdwärme könne aber auf dem Know-how der heutigen Öl- und Gasindustrie aufbauen, etwa indem vorhandene Bohrgeräte genutzt werden, so die IEA.

Die Bundesregierung hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, den Ausbau von Erdwärme voranzutreiben und die Genehmigungsverfahren für Geothermieanlagen, Wärmepumpen und Wärmespeicher zu beschleunigen. Am Montag steht das Thema auf der Agenda beim Treffen der EU-Energieminister.