Immer mehr Bürger halten sich beim Einkaufen im Handel zurück

Verfügbare Budgets in 60 Prozent der Haushalte kleiner geworden

Beim Einkaufen müssen immer mehr Leute auf ihr verfügbares Budget achten.
Beim Einkaufen müssen immer mehr Leute auf ihr verfügbares Budget achten. © Lucas - stock.adobe.com

Nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Teuerung wird die Kaufzurückhaltung in Österreich immer größer.

Darunter leidet vor allem der Einzelhandel, denn das verfügbare Budget für Einkäufe ist in den vergangenen drei Monaten in 60 Prozent der Haushalte kleiner geworden, geht aus einer Analyse des Instituts für Handel, Absatz und Marketing an der JKU hervor.

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Damit hat sich die Situation im letzten Halbjahr weiter verschärft, denn in einer Untersuchung im April 2023 waren noch 52 Prozent der Konsumenten mit sinkenden Einkaufsbudgets konfrontiert.

Teureres Wohnen

Die Gründe für sinkende Einkaufsbudgets liegen vor allem in Mehrausgaben für Wohnen (Miete, Strom, etc.), die kurz- bzw. mittelfristig nur schwer zu reduzieren sind.

Für 43 Prozent der Konsumenten ist dies einer der zentralen Gründe, wieso sie im Einzelhandel weniger ausgeben (können). Für 25 Prozent reduzieren höhere Verkehrsausgaben (Tanken, Kfz, etc.) das verfügbare Budget für Einkäufe im Einzelhandel.

14 Prozent haben generell weniger Einkommen zur Verfügung und acht Prozent haben für den Sommerurlaub bzw. für Freizeitaktivitäten zuletzt mehr ausgegeben und müssen deshalb ihre Einzelhandelsausgaben reduzieren. Eine logische Folge: 72 Prozent der Österreicher achten beim Einkaufen nach wie vor verstärkt auf Aktionen.

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