In Linz wird wieder größer gebaut, Trend zu mehr Zimmern

In Linz wird mittlerweile wieder größer gebaut, die Zimmeranzahl steigt. Das zeigt eine Erhebung des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder und der Firma Exploreal zu den aktuellen Wohnbauprojekten in Oberösterreich.

In der Landeshauptstadt wurden 1-2 Zimmer-Wohnungen im Jahresvergleich um 8 Prozent weniger errichtet (und liegen jetzt bei 39 Prozent aller fertiggestellten Wohnungen), während hingegen die größeren Einheiten um 7 Prozent zulegten.

In Linz liegt der Anteil der Errichtungen bei 55 Prozent durch gewerbliche Wohnbauträger, 45 Prozent entfallen auf die gemeinnützigen und in den anderen Bezirken sind die Anteile ebenfalls etwa gleich verteilt.

„Während die gewerblichen Bauträger verstärkt Eigentumswohnungen bauen, wird von den Gemeinnützigen die Miete forciert“, so Robert Oberleitner, Obmann der oö. Landesgruppe der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV).

Insgesamt zeigt sich aber eine große Delle bei der Zahl der neu zu bauenden Wohnungen. „In Österreich sind 2023 die Baubewilligungen von über 80.000 Wohnungen auf etwas über 50.000 Wohnungen gesunken. Während die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und der Bau von Einfamilienhäusern aufgrund der KIM-Verordnung, der Baukosten, der Zinsanstiege und der Energiekosten stark eingebrochen ist, ist der gemeinnützige Mietwohnungsbau von Kontinuität gekennzeichnet“, so Oberleitner.

In Oberösterreich kostet aktuell eine Wohnung mit 78 Quadratmetern im Angebot im Mittel 350.000 Euro. Das ist ein Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr von 5 Prozent, zeigte die Erhebung überdies.

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