Industriellenvereinigung OÖ: „Krise als Motor des Fortschritts“

Industrie hofft „auf Durchschnittsjahr in schwierigem Umfeld“

„Vom Krisenmodus in den Zukunftsmodus“ lautet das Motto der Industriellenvereinigung (IV) OÖ für 2023.

Nach einem Tiefpunkt im Vorjahr nehme die Zuversicht der oö. Industrie wieder zu, so IVOÖ-Präsident Stefan Pierer am Mittwoch in Linz. Das Umfeld bleibe 2023 „sehr herausfordernd“, man hoffe deshalb auf ein „Durchschnittsjahr“.

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Rückkehr zum Nulldefizit

Um in den Zukunftsmodus zu gelangen, legten Pierer und IVOÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch einen 10-Punkte-Plan vor, der u.a. Forderungen im Bereich Energie und Digitalisierung, Arbeitsmarkt und Forschung sowie Schule/MINT und Landeshaushalt vorsieht.

So will die IV u.a. eine „zeitnahe Rückkehr zu Nulldefizit und Schuldenbremse in OÖ nach Bewältigung der Krise.“ Die hohen Energiekosten sieht die IVOÖ als Hauptgefahr für eine schrittweise Deindustrialisierung – und damit Wohlstandsverlust. Der Fokus sei, so Pierer, „wieder auf die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Österreich“ zu legen.

Zentrales Problem bleibe der Arbeitskräftemangel: Derzeit gibt es 220.000 offene Stellen — bis 2035 werden es 540.000 sein. Dies könne nur zum Teil mit Automatisierung aufgefangen werden.

Von Karl Leitner

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