Infos über den Handwerkerbonus gibt es ab sofort auf neuer Website

Fliesenleger verlegt Bodenplatten im Badezimmer
Fliesenleger verlegt Bodenplatten im Badezimmer © stockmotion — stock.adobe.com/KI-generiert

Auch wenn er erst ab 15. Juli 2024 beantragt werden kann, gibt es den neu aufgelegten Handwerkerbonus schon — zumindest virtuell. Denn nachdem am Mittwoch auch im Bundesrat der Gesetzesbeschluss erfolgte, ist ab sofort die Website zum Handwerkerbonus online.

Unter www.handwerkerbonus.gv.at gibt es alle wichtigen Informationen zu dieser für die Jahre 2024 und 2025 aufgelegten Förderaktion, in deren Rahmen insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Lesen Sie auch

„Der Handwerkerbonus ist ein wichtiger Beitrag, um die Bauwirtschaft anzukurbeln und Handwerksbetriebe sowie deren Kundinnen und Kunden zu unterstützen. Durch die gezielte Förderung von Arbeitsleistungen im Wohn- und Lebensbereich schaffen wir Anreize für Investitionen und tragen zur Schaffung und Sanierung von Wohnraum bei“, betont Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Ab dem 15. Juli 2024 kann der Handwerkerbonus rückwirkend für alle Handwerksleistungen ab 1. März 2024 beantragt werden. Im Kalenderjahr 2024 gibt es eine Förderobergrenze von 2000 Euro pro Person und Wohneinheit, im Jahr 2025 beträgt die Obergrenze 1.500 Euro.

Teil des Wohn- und Baupakets

Der Handwerkerbonus ist Teil des Wohn- und Baupakets der Bundesregierung als finanzieller Anreiz für Handwerksleistungen im privaten Wohn- und Lebensbereich. Gefördert werden Handwerkerleistungen im eigenen Zuhause wie beispielsweise Ausmalen, Kücheneinbau oder Fliesenlegen. Auch Arbeitsleistungen im Zusammenhang mit dem Hausbau bzw. der Wohnraumschaffung sind umfasst.

Kritik, dass der Handwerkerbonus ausschließlich online beantragt werden kann, versucht Minister Kocher zu entkräften. „Wir schaffen ein System, in welchem jede Person für jede andere Person einen Antrag stellen kann, sofern die notwendigen Dokumente vorliegen. Hierdurch ist es niederschwellig möglich im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis bei der Einreichung zu unterstützen“.

Der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Andreas Stangl, fordert jedenfalls eine kundenfreundliche Abwicklung. Im Falle von Problemen finde man online auf den AK-Seiten Beschwerdestellen, an die man sich wenden könne.

Betriebe stehen bereit

Heimische Betriebe stehen bereit, auch für weitere Förderansuchen. Für das hat etwa Ökofen einen Leitfaden entwickelt. „Die Förderungen für den Heizungstausch haben die Nachfrage nach umweltfreundlichen Heizungen gesteigert. Noch scheitern allerdings viele Wechselwillige an der Administration. Der Leitfaden gibt Hilfestellung, um Heizungstauscher:innen den Umstieg so einfach wie möglich zu machen“, so Stefan Ortner, Geschäftsführer von Ökofen.

Für die Erstellung eines guten Angebots empfehlen wir einen Vor-Ort-Besichtigungstermin“, so Stefan Ortner von Ökofen. Mit einem Angebot, das der Installateur aufbereitet, können die Förderanträge auf der Plattform umweltfoerderung.at eingereicht werden. „Überprüfen Sie vor dem Einbringen des Antrags Ihre Förderung, damit es keine finanziellen Überraschungen gibt“, empfiehlt Ortner.

Das könnte Sie auch interessieren