Innovationskraft als Erfolgsfaktor

BRP-Rotax forscht technologieoffen an Antriebsformen der Zukunft

Wolfgang Rapberger (General Manager BRP-Rotax, l.) und Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Wolfgang Rapberger (General Manager BRP-Rotax, l.) und Landeshauptmann Thomas Stelzer. © OÖVP/Mayrhofer

Innovation, der Leistungsgedanke, Wertschätzung, Wille zur Transformation und Fokus auf die Sicherheit der Mitarbeiter sind laut Wolfgang Rapberger, Vorstandssprecher des Gunskirchner Motorenherstellers BRP-Rotax Gründe, warum das 1700 Mitarbeiter zählende Unternehmen auf dem Weltmarkt reüssieren kann.

BRP-Rotax fertigt laut Rapberger Motoren für „Spaßprodukte“ – etwa für Schneemobile oder Quads. Mitte 2024 werde das Unternehmen ein elektrisch betriebenes Motorrad präsentieren.

Rapbergers Botschaften an LH Thomas Stelzer, der am Mittwoch den Betrieb besichtigte: Die Politik soll die Rahmenbedingungen vorgeben, aber nicht die Technologien. Es brauche zweckgerichtete Bildungsangebote, um dem Fachkräftebedarf der Industrie entgegenwirken zu können.

Investitionen in Bildung

Stelzer zeigte sich beim Rundgang sichtlich beeindruckt. Man erkenne die Innovationsfreude, ganz besonders bei den Produkten des Unternehmens. Generell sei es essenziell, „der Innovationsfreude Raum zu lassen“.

Man dürfe nicht glauben, „dass die Politik oder wer auch immer vorgeben könnte, in welche Richtung es bei technischen Entwicklungen gehen muss“, so Stelzer, auch in Hinblick auf das viel diskutierte Verbrennerverbot ab 2035 in der EU.

„Die Politik ist hingegen gefragt, die Unterstützung und die Förderung dann zu gewähren, wenn man will, dass etwas schneller geht, als es der Markt hergibt“, so Stelzer. Dies gelte für die EU-Ebene genauso wie für den Bund aber auch die Bundesländer. Oberösterreich investiere „auf allen Ebenen“ in die Bildung.

Das fange bei der Lehre an, ziehe sich über das technische Equipment und die Ausstattung an den Berufsschulen und umfasse auch den Fachhochschulbereich. Um den Fachkräftebedarf einzudämmen sei es darüber hinaus notwendig, eine „gelenkte Migration“ zuzulassen.

Im Bereich der E-Mobilität werde in OÖ der Ausbau der Infrastruktur vorangetrieben. „Das heißt aber nicht, dass man sich nur auf eine Antriebsform beschränken darf.“

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