Inocon-IP zieht zweiten Auftrag aus Down Under an Land

Order aus Australien: Unternehmen mit Sitz in Attnang-Puchheim trotzt schwacher Baukonjunktur - Umsatzsprung im Fokus

Geschäftsführer Reinhard Eder freut sich über den zweiten Großauftrag aus Australien. © Inocon-IP

Inocon Industrial Plants (Inocon-IP) darf sich über einen zweiten Großauftrag aus Australien freuen. Schon in den letzten Tagen des vergangenen Jahres war von der Sto SE & Co. KGaA ein Auftrag für ein Trockenbaustoffwerk in Melbourne über rund drei Millionen Euro beim Anlagenbau-Spezialisten aus Attnang-Puchheim eingegangen.

Jetzt ist der Auftraggeber Mapei Pacific und das Auftragsvolumen mehr als doppelt so hoch. Errichtet wird auch diesmal ein Trockenbaustoffwerk im Großraum Melbourne. Inocon-IP übernimmt das Engineering, die Konstruktion, den Stahlbau, die Komponentenfertigung, Montage und Inbetriebnahme. Die Arbeiten dafür haben bereits begonnen.

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Im vierten Quartal erfolgt die Verschiffung der Komponenten nach Australien. Die Montage startet Ende Jänner 2025. Dafür engagiert das Unternehmen vor Ort Fachkräfte. Die Inbetriebnahme ist für Ende Jänner 2026 – mit Eigenpersonal – vorgesehen. Produzieren wird die Anlage danach hochwertige Baustoffe wie Fliesenkleber oder Fugenmasse.

Weil mit dem neuen Großauftrag das Auftragsvolumen im ersten Halbjahr mit rund 19 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres ist, rechnet man bei dem Unternehmen mit einem deutlichen Umsatzsprung.

Dieser dürfte nach zuletzt 17,9 Millionen Euro heuer um fast 20 Prozent auf 21 Mio. steigen und könnte 2025 bei fast 25 Millionen landen. Einen Großauftrag verbucht auch eine hundertprozentige Inodon-IP-Tochter: Die M-U-T GREEN Technology GmbH aus Stockerau liefert an Primetals Technologies Austria Komponenten für ein neues Elektrostahlwerk in Europa.

„Dass wir uns dem ungünstigen Trend in der Baubranche so erfolgreich widersetzen können, hat vor allem zwei Gründe“, so Geschäftsführer Reinhard Eder. „Einerseits haben sich unsere Mitarbeiter in den letzten Monaten mit großem Engagement für unseren gemeinsamen Erfolg eingesetzt. Zum anderen können wir unsere Expertise mit erfolgreichen Referenzprojekten unterstreichen.“

Der neue Großauftrag von Mapei ist dafür ein typisches Beispiel. Inocon-IP hat für das italienische Bauchemie-Unternehmen in den vergangenen Jahren bereits zwei Großaufträge in Texas und Florida erfolgreich umgesetzt.

Trotz der anhaltenden Flaute am Bau konnte Inocon-IP alle 105 Mitarbeiter halten. Jetzt sucht das Anlagenbau-Unternehmen sogar wieder nach Personal. Offene Stellen gibt es sowohl in der Produktion als auch in der Projektabwicklung. Insgesamt sieht Eder wieder leichten Aufwind für die Branche.

„Die Baukonjunktur scheint wieder etwas anzuziehen. Dass wir die langsame Trendwende so schnell in den Auftragsbüchern spüren, ist natürlich für das ganze Team ein Motivationsschub“, sagt Eder.

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