Interio-Gläubiger gaben dem Sanierungsplan ihren Sanktus

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Das im Jänner des heurigen Jahres in Insolvenz geschlitterte Einrichtungshaus Interio macht weiter. Bei der am Donnerstag beim Landesgericht Wiener Neustadt abgehaltenen Sanierungsplantagsatzung haben die Gläubiger einem Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent zugestimmt, die in Raten während der kommenden zwei Jahre zu bezahlen ist, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) mit.

Das niederösterreichische Möbelhaus Interio („Magazin 07 Möbel und Einrichtungen VertriebsgmbH“) hatte mit Verbindlichkeiten von 9,4 Mio. Euro zu Jahresbeginn die Zahlungsunfähigkeit angemeldet, betroffen sind 80 Mitarbeiter und 110 Gläubiger. Interio besitzt von ehemals sieben Standorten noch sechs —darunter auch jenen an der Linzer Landstraße.

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Bis zur Prüfungstagsatzung wurden Gläubigerforderungen im Ausmaß von ca. 15,8 Mio. angemeldet und von der Masseverwalterin vorerst im Umfang von rund 10,9 Mio. Euro anerkannt.

Die Prüfung der Forderungen ist jedoch noch nicht abgeschlossen, so der KSV. Nach Ansicht von KSV-Insolvenzexperten Alexander Klikovits „wird das Unternehmen große Anstrengungen zu unternehmen haben, um die Mittel für die Finanzierung des Sanierungsplans währen der kommenden zwei Jahre aufzubringen“.

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