IV-Chef Pierer: Hohe Energiekosten als „Zwang zur Innovation“

Traditioneller Advent-Empfang der oö. Industrie in der Linzer Brauerei

IV-Treff in der Linzer Brauerei (v. l.): Joachim Haindl-Grutsch, LR Markus Achleitner, Klaus Schörghofer, Stefan Pierer
IV-Treff in der Linzer Brauerei (v. l.): Joachim Haindl-Grutsch, LR Markus Achleitner, Klaus Schörghofer, Stefan Pierer © IVOÖ/Pelzl

Zum traditionellen Advent-Empfang hatte Industriellenvereinigung OÖ-Präsident Stefan Pierer in die Linzer Brauerei geladen.

Das Jahr 2022 sei völlig anders verlaufen als erwartet: Der Ukraine-Krieg habe eine Energiekrise verursacht und die Inflation explodieren lassen. Die EU habe versagt, weil sie kein Rezept habe, die Auswirkungen der – für Pierer „völlig richtigen“ — Sanktionen abzufedern.

Pierer forderte u.a. eine Abkehr vom „Merit Order-Prinzip“. Fakt sei, dass in den nächsten Jahren das Energiekostenniveau auf dem „zwei bis zweieinhalbfachen“ bleibe, was auch als „Zwang zur Innovation“ verstanden werden könne.

Den Arbeitskräftemangel bezeichnete Pierer als „dramatisch“. Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner sagte, dass auch eine mögliche bevorstehende Rezession diesen Mangel nicht beheben können wird. Er plädierte erneut für ein Modell für Pensionisten, bei dem diese steuerfrei dazuverdienen können.

Unter den Gästen vom VOLKSBLATT gesichtet: Brau Union-Chef Klaus Schörghofer, voestalpine AG-CFO Robert Ottel, Energie AG-Chef Werner Steinecker, Miba-CEO F. Peter Mitterbauer, BMW Motoren-Chef Alexander Susanek und IV-GF Joachim Haindl-Grutsch.

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