Kampf um MAN-Werk
in Steyr geht weiter

Gemeinsamer Einsatz von Politik und Betriebsräten für Erhalt der Arbeitsplätze

Trotz ungünstiger Signale aus Deutschland haben die Verantwortlichen in Oberösterreich den Kampf um den Erhalt des MAN-Werkes in Steyr noch nicht aufgegeben.

Am Montag fand in Linz ein weiteres Arbeitsgespräch von Landeshauptmann Thomas Stelzer, Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Steyrs Bürgermeister Gerald Hackl mit dem Betriebsrat von MAN statt.

Bekenntnis zu Standort

Neben der Festlegung der weiteren Verhandlungsschritte gab es ein klares Bekenntnis dazu, weiterhin und vor allem miteinander um den Erhalt des MAN-Standortes in Steyr zu kämpfen.

„Wir stehen in stetem Austausch mit dem Betriebsrat und versuchen miteinander alle möglichen Wege auszuloten, wie wir den Standort und die Arbeitsplätze von MAN in Steyr doch noch sichern können. Es ist ein Kampf um jeden Arbeitsplatz auf allen Ebenen“, so LH Thomas Stelzer und LR Markus Achleitner.

Klare Botschaft

„Der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall sowie der Betriebsrat Steyr mit den Gewerkschaften der PRO GE und GPA haben eine klare Botschaft an den MAN Vorstand und an die Eigentümer des VW-Konzerns gerichtet: Keine Standortschließungen und Rücknahme der Kündigungen der Standort- und Beschäftigungssicherungsverträge“, betonen Erich Schwarz, Vorsitzender des MAN-Arbeiterbetriebsrates, und Thomas Kutsam, Vorsitzender des MAN-Angestelltenbetriebsrates.

Ein Management habe die Aufgabe, einen Konzern wirtschaftlich und im Einklang mit den Beschäftigten zu führen, stellten sie klar. „Dazu wurden sie eingestellt und nicht um Standorte zu schließen und die Produktion ins billigere Ausland zu verlagern. Dies wird mit uns nicht machbar sein“, so Kutsam und Schwarz.

Zuletzt war bekannt geworden, dass die deutsche MAN-Mutter Traton nach einem Corona-bedingten Einbruch wieder Gewinne einfährt und zudem ein Plus bei den Aufträgen verbucht.

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