Keine Einigung: Entscheidung bei MAN vertagt

Zwei bis drei Wochen Zeit, um Betriebsvereinbarungen zu prüfen – Zweites Angebot liegt vor

In den kommenden zwei bis drei Wochen dürfte es im Verkaufsprozess rund um das MAN-Werk in Steyr wohl keine Entscheidung geben.

Diese Zeit haben sich nicht zuletzt die Belegschaftsvertreter ausbedungen, um Änderungen bei Betriebsvereibarungen im Falle einer Einigung mit Ex-Magna-Chef Siegfried Wolf zu überprüfen. Daneben gibt es Kontakte zu einem weiteren Bieterkonsortium.

Konzept entscheidend

Ob der Betriebsrat und Wolf bei den Rahmenbedingungen im Kontrakt auf einen grünen Zweig kommen, wird wohl entscheidend sein, ob es eine solche Lösung geben wird. Angesprochen auf ein zweites Angebot einer Investorengruppe rund um Unternehmer Karl Egger (KeKelit) erklärt Arbeiter-Betriebsratschef Erich Schwarz im VOLKSBLATT-Gespräch, dass hier noch kein Konzept vorliege, das man bewerten könne.

Mit Siegfried Wolf sei man da schon bedeutend weiter, allerdings solle am Ende das bessere Angebot angenommen werden, so Schwarz. Am Ende entscheide aber dann der Eigentümer, betont er.

Glauben an das Projekt

Der Sprecher des Konsortiums rund um Egger, Gerald Ganzger, räumt im VOLKSBLATT-Gespräch ein, dass es noch kein fix und fertiges Konzept gibt, betont aber, dass man aber an das Projekt glaube und es Gespräche gibt. Auch würden sich immer mehr engagierte Interessenten melden, die sich der Idee eines „Green Mobilty Center Zentralraum Oberösterreich“anschließen wollen, so Ganzger.

Grundidee des Projekts ist die Weiterentwicklung der bisherigen Strukturen hin zu einem Zentrum für Zukunftstechnologien. Dabei sollen künftig möglichst viele Experten und Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten.

Das drohende Aus

Wie berichtet, will MAN das Werk in Steyr 2023 schließen. In OÖ kämpft man seit der Bekanntgabe der Pläne um eine Lösung für den Weiterbestand der Produktionsstätte für Lkw.

Von Christoph Steiner

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