Keine Eintagsfliegen, sondern permanentes Handeln ist gefragt

LH Stelzer präsentierte oberösterreichische Klima- und Energiestrategie: Die Bündelung der Kräfte auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040

Landeshauptmann Thomas Stelzer (M.) flankiert von Ulrike Jäger-Urban, Direktorin für Umwelt und Wasserwirtschaft, sowie Andreas Drack, Klimaschutzbeauftragter des Landes OÖ.
Landeshauptmann Thomas Stelzer (M.) flankiert von Ulrike Jäger-Urban, Direktorin für Umwelt und Wasserwirtschaft, sowie Andreas Drack, Klimaschutzbeauftragter des Landes OÖ. © Land OÖ/ Max Mayrhofer

Klimaneutralität 2040 ist das erklärte Ziel Europas. Auf dem Weg dahin vernetzt das Land Oberösterreich in seinen Zuständigkeiten nun die schon bisher gesetzten Aktivitäten und Maßnahmenpakete unter dem Titel „Die oö. Klima- und Energiestrategie“. Die Herausforderung ist klar und für einen energieintensiven Standort besonders groß, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer umreißt:

Die Zuständigkeiten bleiben bestehen

„Es geht darum, die sogenannte Transformation zu bewältigen und dabei ein so starker Produktions- und Arbeitsplatzstandort zu bleiben, wie Oberösterreich das ist.“ Damit das gelingt, werden die Kräfte unter der Regie von LH Stelzer gebündelt, wobei dieser auch klarstellt und beruhigt: „Die fachlichen Zuständigkeiten werden dadurch nicht aufgehoben.“

Aber es wurden 20 Maßnahmencluster und drei ergänzende Maßnahmen definiert, wodurch eine bessere Umsetzung erfolgen soll. „Das wirklich Neue ist, dass wir schon am Beginn der Planungen die Fachbereiche zusammen schließen und zusammenarbeiten und nicht erst dann, wenn man an ein Problem stößt“, so Stelzer.

Nicht Passagier, sondern zumindest Co-Pilot

Zudem sind eine permanente Weiterentwicklung sowie ein Erfolgs-Monitoring vorgesehen. „Die Landes-Arbeitsgruppe wird jedes Jahr dem OÖ. Klima-Rat berichten, anpassen, nachjustieren und Input aus der Wissenschaft holen“, versicherte Ulrike Jäger-Urban, Direktorin für Umwelt & Wasserwirtschaft. Auch der Dialog mit NGO solle verstärkt gesucht wird. „Es braucht keine Eintagsfliegen, sondern permanentes Handeln“, so Jäger-Urban. Und es seien viele komplexe Themen, die zusammenhängen, ergänzte Andreas Drack, der Klimaschutzbeauftragte des Landes OÖ: „Da wollen wir nicht Passagier, sondern neben EU und Bund zumindest Co-Pilot sein“, so Drack.

„Gehen es konsequent und professionell an“

Das Fazit Stelzers: „Wir fühlen uns den beschlossenen Zielen, die sehr ambitioniert sind, verpflichtet. Wir sind auf dem Weg, diese Ziele zu erreichen und ich gehe davon aus, dass uns das auch gelingt. Wir gehen konsequent und professionell an die Dinge heran.“

P.S.: Die Strategie wurde gestern zur Beratung in die Landesregierung eingebracht und soll bereits am Montag beschlossen werden.

Von Roland Korntner

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