
Insgesamt 85,7 Mio. Euro stehen im kommendem Jahr dem Agrarressort zur Verfügung – nach 84,4 Mio. Euro im Vorjahr. Der Anteil am Gesamtbudget des Landes OÖ bleibt damit mit 1,21 Prozent aber konstant.
Erstmals verantwortlich für die Verwendung der verfügbaren Mittel ist die neue Landesrätin Michaela Langer-Weninger, die heuer das Ressort von Vorgänger Max Hiegelsberger übernommen hat.
Sie betont, wie wichtig beim Einsatz der Gelder der Blick nach Brüssel ist. „Die Agrarpolitik ist wie kein zweiter Politikbereich ganz oben, auf der europäischen Ebene, angesiedelt. Für die Regionen wie Oberösterreich ist es entscheidend, sich optimal auf die von Brüssel vorgegebenen Ziele einzustellen“, betont die Landesrätin.
In Österreich gelinge es aber traditionell besonders gut, die zweite Säule der Agrarpolitik, also alle Maßnahmen abseits der reinen Einkommensstützung, auf den Boden zu bringen und damit EU-Mittel in die Regionen zu bekommen, so Langer-Weninger.
Versicherungszuschuss
Als besonders wichtigen Bereich des Budgets betont sie die in den vergangenen Jahren gestiegenen Ausgaben für die Versicherungen im Bereich der Land- und Forstwirtschaft (11,5 Mio. Euro im Jahr 2022).
„Mit dem erfolgten Ausbau in den Bereichen Tiergesundheit und Vorbeugung bei Tierseuchen würden die Existenzen der bäuerlichen Familienbetriebe abgesichert“, verdeutlich die Landesrätin die Bedeutung.
Land- und Bund tragen hierbei 55 Prozent der Versicherungsprämien. Mit dem Bundesanteil beträgt die Unterstützung der Risikovorsorge Hagel, Dürre und Tierversicherung bereits 23 Mio. Euro.