Krise am Bau: Insolvenz über Linzer Trockenausbau-Unternehmen Xiro eröffnet

Über das Vermögen des Linzer Trockenausbau-Unternehmen Xiro Innenausbau wurde am Dienstag auf ihren eigenen Antrag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz eröffnet.

Betroffen davon sind 27 Dienstnehmer, die Passiva betragen 1,497 Millionen Euro. Die Aktiva und Anzahl der betroffenen Gläubiger sind derzeit noch nicht bekannt – Forderungen können bis 28. Mai angemeldet werden, wie KSV1870 per Aussendung mitteilte.

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Laut Insolvenzantrag des schuldnerischen Unternehmens ist man als Generalunternehmer, als auch als Subunternehmer für andere Firmen, insbesondere für Arbeitsgemeinschaften tätig.

Allgemeine Krise im Baugewerbe

Als Hauptursachen für die Zahlungsunfähigkeit führt man die allgemeine Krise im Bau- und Baunebengewerbe an. Die Zahlungsmoral bei einigen Großauftraggebern sei zuletzt stetig gesunken und sei man oftmals mit überzogenen Mängelbehauptungen konfrontiert gewesen, so die Schuldnerin.

So haben schlussendlich derartige Verluste/Zahlungsausfälle bei einer Großbaustelle (Universitätsklinikum St. Pölten) die Insolvenzantragstellung nötig gemacht.

Man beabsichtigt nunmehr eine Sanierung im Zuge derer man seinen Insolvenzgläubigern einen Sanierungsplan von 20 Prozent, zahlbar binnen 24 Monaten ab Annahme dieses Sanierungsplanes anbietet.

Dessen Finanzierung soll über die Fortführung des Unternehmens mit 12 Dienstnehmern erreicht werden. Man plant, seine Ziele künftig mit einer deutlichen Personalkostenreduktion und der Konzentration auf margenstärkere Aufträge zu erreichen.

„Nach Bewertung des schuldnerischen Vermögens und Feststellung der Forderungen durch den Insolvenzverwalter gehen wir von einer Verbesserung des Sanierungsplanes, insbesondere im Hinblick auf frühere Zahlungsfristen aus“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

„Nach Bewertung des schuldnerischen Vermögens und Feststellung der Forderungen durch den Insolvenzverwalter gehen wir von einer Verbesserung des Sanierungsplanes, insbesondere im Hinblick auf frühere Zahlungsfristen aus“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

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