Linzer City Ring fordert Leerstandsmanager

Es bröckelt in der Linzer Innenstadt.
Es bröckelt in der Linzer Innenstadt. © Steiner

Auch wenn es die Zahlen nicht hergeben – offiziell liegt die Leerstandsquote in Linz bei 4,1 Prozent – ist es offensichtlich, dass die Innenstadt ein Problem mit ihren Geschäftsflächen hat.

Sei es die Kleider Bauer-Filiale an der Landstraße als Aushängeschild des Verfalls, die geschlossene H&M-Filiale oder auch die Frage, wie es nun mit der insolventen Buchhandlung Neugebauer am Taubenmarkt weitergeht. Die Liste ließe sich fortführen.

Ein erster Versuch der Problembehebung ist krachend gescheitert. Als Schnittstelle zwischen Geschäftstreibenden, Tourismusverband und Stadtpolitik sollte sich das City Management Linz (CML) seit 2021 für die Entwicklung der Linzer Innenstadt einsetzen.

Nach nicht einmal zwei Jahren wurde das Projekt abgedreht, der Erfolg und die interne Abstimmung waren sehr endenwollend.

Nun fordert der Linzer City Ring einen eigenen Leerstandsmanager unter ihrem Dach. Eine klare Aufforderung an die Linzer Stadtpolitik. „Wir sind die ersten, die mitbekommen, wenn Betriebe schließen und können dann rasch handeln“, so City Ring Obmann Matthias Wied-Baumgartner. Gefordert werden mehr Budget und eben die Installation des Managers. Mit der aktuellen Mannschaft sei die Aufgabe nicht zu stemmen, heißt es. „Es fehlt einfach eine gezielte Strategie, um leerstehende Geschäftsflächen wiederzubeleben. Da erwarte ich mir einfach mehr Engagement seitens der Stadt“, so Wied-Baumann.

Von Christoph Steiner

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