Mehr Geld für Investitionsförderung soll den Bauern Perspektive geben

Lebensmittelstandort Oberösterreich soll für Zukunft abgesichert sein

Damit die heimischen Lebensmittel weiter produziert werden, gebe man den Bauern mit einer ausgebauten Agrarfinanzierung Sicherheit und Perspektive, betonen LR Langer-Weninger und LH Stelzer.
Damit die heimischen Lebensmittel weiter produziert werden, gebe man den Bauern mit einer ausgebauten Agrarfinanzierung Sicherheit und Perspektive, betonen LR Langer-Weninger und LH Stelzer. © Land OÖ/Mayr

Nicht bloß lobende Worte, sondern auch eine Mutinjektion in Form zusätzlicher Fördermittel gab es am Weltbauerntag für die heimische Landwirtschaft.

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger kündigten den Ausbau der Agrarfinanzierung in Oberösterreich an, konkret geht es um zusätzliche 20 Millionen Euro, schwerpunktmäßig sollen sie vor allem in die Investitionsförderung fließen. Die Intention ist klar: Weil regionale Lebensmittel „hoch geschätzt“ seien, müsse man den Bauern auch die entsprechende Unterstützung geben, „um sie auch herstellen zu können“, so LH Stelzer.

Und Langer-Weninger fügt hinzu: „Wir wollen den Lebenssmittelstandort Oberösterreich für die Zukunft sicherstellen“. Den Bauern eine „sichere Perspektive“ zu geben, wie das der Landeshauptmann formulierte, ist für die Landesrätin auch deswegen wichtig, weil Oberösterreich „im EU-Durchschnitt die jüngsten Hofübernehmer hat“.

Die aktuelle agrarische Investitionsförderung — kofinanziert mit Mitteln von EU, Bund und Land OÖ — in der Höhe von fast 350 Millionen Euro sei ein wesentlicher Maßstab für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe.

Mit den nun zusätzlich locker gemachten Mitteln — zwei Millionen Euro kommen etwa auch aus dem Zukunftsfonds — unterstütze man „zielgerichtet den Weg der Digitalisierung, des Smart Farmings und des angewandten Klimaschutzes“, betonen Stelzer und Langer-Weninger.

Wichtig ist der Landesrätin übrigens der nachdrückliche Verweis darauf, dass die Landwirtschaft ein — wenn auch „unterschätzter“ — starker Wirtschaftsteilnehmer sei. Jeder sechste Arbeitsplatz werde von der Land- und Forstwirtschaft mit ihren 30.000 Betrieben abgesichert, die es zuletzt auf einen Produktionswert von 2,4 Milliarden Euro brachten.

Wofür genau und wieviel es für die verschiedenen Investitionsvorhaben an Förderungen gibt, hat das Agrar-Ressort jetzt in einer Broschüre aufgelistet. Ansonsten hat Papier in der Agrarförderung aber ausgedient, alle Anträge werden ausschließlich digital abgewickelt.

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