Mercedes-Benz will eigene Autohäuser in Deutschland verkaufen

Der deutsche Luxusautobauer Mercedes-Benz will die unternehmenseigenen Autohäuser in Deutschland veräußern. Jede Niederlassung werde dabei individuell geprüft, teilte der börsennotierte Konzern mit Sitz in Stuttgart am Dienstag mit.

Die Prüfung habe ergeben, dass ein Verkauf Sinn mache. Zuvor hatte die Zeitung „Bild“ darüber berichtet. Das Unternehmen verwies darauf, dass die konzerneigenen Autohäuser profitabel seien.

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Mögliche Käufer müssten demnach mehrere Voraussetzungen nachweisen – darunter Handelsexpertise, unternehmerische Kompetenz, wirtschaftliche Stärke, Investitionsbereitschaft und Aufgeschlossenheit gegenüber Arbeitnehmervertretungen. Die Standorte würden nicht als Ganzes an einen Erwerber übergeben, hieß es. An reine Finanzinvestoren solle nicht verkauft werden, hatte das Unternehmen im Jänner mitgeteilt.

Betroffen sind nach früheren Angaben von Mercedes-Benz etwa 8.000 Menschen in Deutschland, die in rund 80 Betrieben beschäftigt sind. Es werde keine Kündigungen geben, sondern auf den Erhalt der Stellen in Deutschland abgezielt, hatte es im Jänner geheißen. Während des Prozesses sei eine enge Abstimmung mit dem Betriebsrat geplant.

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