Messe Wels ist für die moto-austria bestens gerüstet

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Von 9. bis 11. Februar dreht sich in den Hallen 20 und 21 der Messe Wels alles um Motorrad, Moped, Roller & Co. Dann findet in der zweitgrößten Stadt im Land ob der Enns die zweite Auflage (nach 2020) der moto-austria statt.

Der Eintrittspreis sei mit 13 Euro „viel zu niedrig für das, was da alles geboten wird“, so Messedirektor Robert Schneider. 168 Aussteller (Rekord), davon 44 Erstaussteller, zeigen auf mehr als 27.000 Quadratmetern Fläche mehr als 640 Motorräder und Mopeds.

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Messepräsident Peter Franzmayr, Besitzer einer Honda Dominator, meinte: „Wo, wenn nicht in Wels, kann so eine Veranstaltung über die Bühne gehen.“ Den Besuchern – die Veranstalter rechnen mit mehr als 40.000 – werde „nicht fad“ werden. Nicht nur wegen der ausgestellten Bikes, sondern auch wegen des umfangreichen Rahmenprogramms, wobei 50 Motorräder dort sogar auf Herz und Nieren getestet werden können.

Zu sehen gibt es mehr als 60 Welt-, Europa- und Österreichpremieren. Bei der Weltpremiere hält sich indessen Suzuki – so wie alle anderen namhaften Hersteller in Wels vor Ort – noch bedeckt. dies alles passe, zu den prinzipiell zufriedenstellenden Verkaufszahlen, die im Vorjahr wieder deutlich zulegen konnten.

Einzig der Absatz von elektrisch betriebenen Rollern und Motorrädern erlebte im Vorjahr einen Dämpfer. Hier gingen in der Alpenrepublik die Neuzulassungen um 30 Prozent zurück; europaweit gab es sogar ein Minus von gut 46 Prozent. Nichtsdestoweniger sind die Motorradhändler betreffend E-Motorräder für heuer positiv gestimmt. Auch, weil der Erwerb mit bis zu 1800 Euro von den Importeuren und dem Staat gefördert wird.

„Besonders im urbanen Bereich ist die Entwicklung bereits weit fortgeschritten und auch in den ländlichen Regionen sehen wir viel Potenzial – für den Weg zum Bahnhof oder in die Arbeit, oder als Ersatz für das Zweitauto oder einfach für eine schöne Ausfahrt am Wochenende“, so Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad, dem Dachverband der österreichischen Zweiradindustrie und Zweiradimporteure. „Junge Menschen haben ein hohes Bewusstsein beim Thema Decarbonisierung. Elektromobilität garantiert dieser Zielgruppe ein gutes Gewissen und ihre Individualität“, so Munk.

Der Ausblick für 2024 sei also laut Munk positiv. Mit 2023 sei man „super zufrieden“ gewesen – für heuer könnte die bereits geltende Euro-5-Norm zu Abverkauf von Lagerbeständen und damit höheren Zulassungszahlen führen. Die Lieferfähigkeit werde indessen auch besser, sagte Munk zum VOLKSBLATT. „Die Verzögerungen waren ein Sammelsurium an Corona und Ukrainekrieg, aber es wird sukzessive besser.“

Von Oliver Koch

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