Der Streik der Metaller in der Voest hat Mittwochfrüh massive Staus in und um Linz verursacht. Die Zufahrten zur voestalpine waren blockiert, daher reichte um 7.30 Uhr der Stau auf der Mühlkreisautobahn (A7) bis zur Westautobahn und von Freistadt kommend bis Treffling zurück, mit einer Stunde Zeitverlust. „Die Warnstreiks haben um 6.00 Uhr begonnen“, sagte Konzernbetriebsrat Hans Karl Schaller der APA.
Es gebe Abteilungsbetriebsversammlungen in der Voest, „wo wir den Mitarbeitern erklären, welche Auswirkungen das neue Angebot auf sie hätte“. Auch nach außen wolle man ein Zeichen senden, welche Auswirkungen „das hat, wenn man die Inflation nicht mehr abgegolten bekommt“.
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Die Vorstände hätten Boni bekommen „und jene, die alles erwirtschaftet haben, sollen mit 2,5 Prozent und einmalig 100 Euro abgespeist werden. Das ist Voodoo-Mathematik. Da sind wir weit entfernt von der rollierenden Inflation mit 9,6 Prozent“, verdeutlichte Schaller. Der Abschluss der Metaller habe Auswirkungen auf alle anderen Branchen.
Die Werkszufahren sollten bis 8.00 Uhr blockiert werden. „Danach gehen wir zu den Leuten und bereiten sie vor, welche Auswirkungen es hat, wenn es morgen zu keinem Ergebnis kommt“. Sollten die Arbeitgeber weiter auf ihrem Angebot beharren und sich nichts bewegen, „dann werden die Warnstreiks in Streiks übergeleitet. Unsere Forderung bleibt bei 11,6 Prozent“, gab sich Schaller kämpferisch.
Auch die Umfahrung Ebelsberg und die Donau Straße (B3) bis Luftenberg waren von den Staus betroffen, wie der ÖAMTC am Mittwoch berichtete. Die Tendenz war um 7.30 Uhr noch steigend. „Mit dem Auto kommt man in Linz derzeit nur sehr langsam voran“, hieß es vom Verkehrsclub. Im Linzer Stadtverkehr konnte die Linie 18 nicht fahren.