Mobilfunkanbieter HoT startet mit 5G-Angebot

Der Mobilfunkanbieter HoT bzw. dessen Firmenmutter Ventocom hat 2023 ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Mit 1,44 Millionen Kunden (plus 100.000 gegenüber 2022) wurde von Ventocom (mit den Marken HoT, Raiffeisen mobil und LIWEST) ein Betriebsergebnis (EBIT) von 11,2 Mio. Euro eingefahren, ein Zuwachs von 1,3 Mio. Euro im Jahresvergleich, rechnete heute Ventocom-Chef Michael Krammer vor.

Der Serviceumsatz habe um 12 Prozent auf 130 Mio. Euro zugelegt, erwirtschaftet wurde er von 80 Beschäftigten.In Österreich liege der Marktanteil bei 10 Prozent (Wertkarten: 38 Prozent), in Slowenien betrage der Marktanteil 5,5 Prozent, im Prepaid-Bereich seien es 31 Prozent. Nach wie vor sei die Wechselbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher groß, den nächsten Schub erwartet Krammer im April, wenn die Mobilfunktarife an die Inflationsrate angepasst werden, also voraussichtlich die Preise um 7,8 Prozent steigen.

Neukunden würden dann vom Markt mit günstigen Tarifen gelockt, während die Bestandskunden ohne Anbieterwechsel die Preiserhöhung schlucken müssten – aber nicht so bei HoT. „Wir werden niemals teurer, sondern immer nur besser oder billiger, automatisch auch für alle bestehenden Kunden“, rührte Krammer die Werbetrommel.

Österreichs Handynutzer seien sehr preissensitiv, das merke er bei HoT daran, dass in den Urlaubszeiten oftmals die Tarife für kurze Zeit abgemeldet würden. Auch während der Corona-Pandemie, als viele Kunden im Home-Office WLan nutzten, sei es zu vermehrten temporären Abmeldungen gekommen.

Krammer präsentierte heute den Einstieg in den 5G-Markt mit einem Zusatzpaket zu den bestehenden HoT-Tarifen zum Preis von fünf Euro, welches monatlich dazu gebucht werden könne. Beim Vertriebspartner Hofer werden derzeit vier 5G-Smartphone angeboten, der Einstiegspreis liegt bei 129 Euro.

Wobei Krammer bei der normalen Smartphone-Nutzung bei 5G nahezu keinen Vorteil gegenüber 4G sieht – die Ausnahme seien Großveranstaltungen wie Konzerte oder Fußballspiele, wenn 4G lokal an die Kapazitätsgrenze komme. Bei mobilen Breitband-Internet mache 5G aber Sinn, insbesondere zu Zeiten sehr intensiver Netzauslastung wie am frühen Abend.

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