Nach Aus für H&M: Billa könnte sich in der Landstraße verbreitern

Pfarrplatz soll Wasserspielplatz bekommen – Bereich um Volksgarten bleibt Sorgenkind der Stadt Linz

Die Billa-Filiale neben der scheidenden H&M-Filiale könnte den neu entstandenen Platz nützen.
Die Billa-Filiale neben der scheidenden H&M-Filiale könnte den neu entstandenen Platz nützen. © Ebert

Das Aus für die H&M-Filiale in der Linzer Landstraße, der andauernde Nicht-Betrieb der Kleiber Bauer-Filiale sowie andere Baustellen sind in der Landeshauptstadt unübersehbar. Nun präsentierten die Linzer Stadtverantwortlichen, Bürgermeister Klaus Luger und Planungsstadtrat Dietmar Prammer ihre Ideen für eine Verbesserung.

Und ließen dabei auch mit einer möglichen raschen Neu-Nutzung der im März schließenden H&M-Filiale aufhorchen. Der angrenzende Billa Supermarkt soll Interesse an einer Erweiterung und damit die Übernahme des Areals haben. Von den dortigen Verantwortlichen war vorerst keine Stellungnahme dazu zu erreichen.

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Positiv- und Negativbeispiele

Über die Entwicklung der vergangenen Jahre zieht Luger ein zwiespältiges Fazit, während sich die Herrenstraße durch die Verkehsrberuhigung vor rund zehn Jahren sehr positiv entwickelt habe, bereitet ihm die südliche Landstraße – der Bereich rund um Volksgarten und Musiktheater Sorgen.

Ein erhoffter Strukturwandel durch das Musiktheater in diesem Stadtteil habe nicht stattgefunden, konstatiert er. Wie in der Herrenstraße wünscht er sich dort ein Komittment der Eigentümer dort etwas Positives zu gestalten.

Insgesamt sieht der Bürgermeister einen Veränderungsprozess in der Innenstadt. „Es ist vielschichtiger geworden, man geht nicht mehr zur zum Einkaufen in die Innenstadt, sondern auch wegen Gastronomie, Kultur und Freizeitgestaltung. Aber der Handel ist im Umbruch. Hier gibt es einen Veränderungsprozess, Familienbetriebe haben an Bedeutung verloren“, so Luger. 25.000 Menschen leben mittlerweile in der Innenstadt, „immer mehr Leute wollen dort leben“, so der Bürgermeister.

Innenstadtkonzept

Ein Innenstadtkonzept soll Linz zukunftsfit machen. „Die Aufenthaltsqualität für alle, die hier leben, arbeiten und zu Besuch kommen, soll nicht nur bewahrt, sondern sogar verbessert werden. Zusammen mit Expert*innen und Bewohner*innen, sowie verschiedenen Interessenvertretungen (aus Handel, Gewerbe, Gastronomie, Tourismus, etc.) ist es unsere starke Vision, gemeinsam eine Innenstadt zu gestalten, in der sich alle mit Freude wiederfinden können“, betont der mit der Aufgabe betraute Planungsstadtrat Dietmar Prammer.

Neu konzipiert und bespielt werden sollen etwa der Hauptplatz, der Martin-Luther-Platz (hier sind aktuell 500.000 Euro budgetiert, die Projektausschreibung läuft) und der Pfarrplatz. Hier kann sich Luger einen Wasserpark für Kinder vorstellen.

Für die Hauptstraße in Urfahr ist aktuell kein Konzept vorgesehen. Hier bleibt es beim Credo der vergangenen Jahre. Erst eine Verkehrslösung, dann kann man etwas entwickeln.

Von Christoph Steiner

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