Neuer Weltbank-Chef will Privatsektor stärker einbeziehen

Weltbank-Präsident Ajay Banga/Archivbild © APA/AFP/TONY KARUMBA

Der neue Weltbank-Präsident Ajay Banga will einem Medienbericht zufolge den Privatsektor stärker in den Kampf gegen die Armut und den Klimawandel einbeziehen. „Wenn wir Armut bekämpfen und gleichzeitig einen lebenswerten Planeten haben wollen, dann reicht staatliches Geld nicht aus – oder das Geld gemeinnütziger Organisationen. Auch nicht das multilateraler Banken. Wir brauchen Billionen. Wir müssen den Privatsektor einbeziehen“, so Banga laut einem „Welt am Sonntag“-Bericht.

Kritik, dass die Weltbank sich unter dem ehemaligen Chef von Mastercard künftig zu sehr auf den Kampf gegen den Klimawandel fokussieren könnte, wies der gebürtige Inder laut Vorabbericht zurück. „Man kann sich nicht auf den Klimawandel und dabei nicht auf Armut konzentrieren“ sagte er. Die Länder des globalen Südens bekämen den Klimawandel täglich zu spüren.

Banga schloss dem Bericht zufolge in dem Interview auch nicht aus, dass die Weltbank mehr Geld von den Geberländern brauchen könnte. Er sprach sich zudem für eine Schuldenrestrukturierung für arme Länder aus. Solche Abkommen seien harte Arbeit und es müsse sichergestellt werden, dass Erleichterungen gerecht verteilt würden.

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