Neues Holzgaskraftwerk in Perg stärkt OÖ als Biomasse-Vorreiter

LH Stelzer: Holz-Verbrennung auf jeden Fall ökologischer als Kernspaltung

Visite im Holzgaskraftwerk (v.l.): Bgm. LAbg. Anton Froschauer, LH Thomas Stelzer, Hans-Christian Kirchmeier, GF Nawaro GmbH.
Visite im Holzgaskraftwerk (v.l.): Bgm. LAbg. Anton Froschauer, LH Thomas Stelzer, Hans-Christian Kirchmeier, GF Nawaro GmbH. © OÖVP

Ein innovatives Holzgaskraftwerk der Nawaro Energie GmbH steht in Perg kurz vor Fertigstellung. Ab November wird Strom für rund 2000 Haushalte produziert, wobei die miterzeugte Wärme in ein nahes Heizkraftwerk geliefert wird.

Die Wärme reicht für rund 500 Haushalte. Es ist eines von drei laufenden Biomasse-Bauprojekten, für die die Raiffeisen NÖ/Wien-Tochter Nawaro GmbH rund 25 Millionen Euro investiert.

LH Thomas Stelzer wies bei einer Visite des Holzgaskraftwerkes auf die Bedeutung der Verbrennung von Biomasse für OÖ hin.

„Weiterer Schritt zur Eigenständigkeit“

„Oberösterreich ist schon heute Nummer 1 beim Einsatz von Energie aus Biomasse. Diese Anlage ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur energetischen Eigenständigkeit und Klimaneutralität 2040“, so Stelzer.

Gerade in Zeiten von Erdgasverknappung sei die energetische Verwertung von Biomasse von enormer Bedeutung, so Stelzer. Umso unverständlicher sei die Absicht des EU-Parlaments, Energie aus Biomasse nicht mehr als erneuerbare Energie einzustufen.

Stelzer: „Es kann nicht sein, dass Atomkraft einen grünen Anstrich bekommt, während der Ausbau von Biomasse nicht als erneuerbare Energie gelten soll. Es sagt einem der Hausverstand, dass die Verbrennung von nachwachsendem Holz ökologischer ist als die Kernspaltung von Brennstäben.“

Er appelliert an EU-Rat und Kommission, in den anstehenden Verhandlungen den Vorschlag des EU-Parlaments nicht anzunehmen.

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