Nicht jeder Supermarkt will längere Öffnungszeiten auch nutzen

Lidl verzichtet auf 19-Uhr-Sperrstunde – Merkur, Billa bleiben am 8. zu

Es war eine Überraschung am Abend der Ankündigung der nächsten Schritte im leichten Lockdown: Zwei Stunden länger am 8. Dezember und eine Stunde länger an den beiden Samstagen vor Weihnachten darf der Handel offen halten.

Bis 19 statt 18 Uhr darf verkauft werden, am Feiertag schon um 9 geöffnet werden. Bei den Supermarktketten will allerdings nicht jeder die neuen Möglichkeiten nutzen.

Lidl etwa will die zusätzlich gewährte Verkaufszeit nicht in Anspruch nehmen. Die Mitarbeiter hätten in den vergangenen Monaten Großartiges geleistet, man werde weiterhin um 18 Uhr schließen. Auch das Angebot, am 8. Dezember eine Stunde früher um 9 Uhr zu öffnen, werde nicht genutzt, wurde betont.

Spar will hingegen vollumfänglich öffnen: „Wir sehen diese Öffnungszeiten als wichtige Maßnahme zur zeitlichen Entzerrung der Kundenströme, mit der automatisch mehr Abstand in den Märkten gehalten werden kann“, heißt es dort.

Billa, Merkur sperren zu

Bei Rewe gestaltet sich die Lage im Konzern unterschiedlich. Diskonter Penny werde wohl aufsperren, während für Merkur und Billa bereits feststeht, dass am 8. Dezember geschlossen bleibt, erklärt man dort. Ob Billa und Merkur an den Samstagen bis 19 Uhr offen halten, werde erst entschieden, heißt es im VOLKSBLATT-Gespräch.

Sperrstunde um 18 Uhr heißt es weiterhin auch bei Hofer.

Von Christoph Steiner

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