Die Einführung der dreidimensionalen Hologramm-Telefonie kommt ein Stück voran. Die Softwarefirma Matsuko verkündete auf der Mobilfunk-Messe MWC in Barcelona den Marktstart für ein weiterentwickeltes Produkt, bei dem die Gesprächspartner als dreidimensionales Abbild zu sehen sind. Zu den ersten Kunden gehört den Angaben zufolge das Bauunternehmen Goldbeck aus Bielefeld.
Mit Brillen ausgestattet
Matsuko kommt in der Entwicklung hin zu den 3D-Telefonaten eine zentrale Rolle zu, die Firma arbeitet mit diversen Mobilfunk-Firmen zusammen. Bei dem neuen Produkt, das bei der Etablierung der Technologie ein Meilenstein sein könnte, tragen Teilnehmer einer Telefonkonferenz Virtual-Reality-Brillen, mit denen sie die anderen Teilnehmer vor sich in einem Raum versammelt sehen. In ihrer Mitte steht ein virtuelles 3D-Objekt, über das sie sprechen – etwa ein Gebäude, das gebaut werden soll.
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Dank des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz sehen die Teilnehmer die Gesprächspartner ohne VR-Brillen, obwohl diese währenddessen die Brillen tragen. Das ist möglich, da sie sich vorher abgefilmt haben und die KI das Bild so verändert, wie ihre von der Brille verdeckte Augenpartie in einer Gesprächssituation ohne Brille aussieht.
Die Telekommunikationsbranche hat große Erwartungen an die Hologramm-Telefonie. Der schnelle Mobilfunk-Standard 5G mit seinen geringen Latenzen (Reaktionszeiten) ist hierfür ein wichtiger Baustein. Dadurch soll sich die Optik verbessern und die virtuellen Gesprächspartner sollen authentischer wirken.
Bisher sind dreidimensionale Telefonate etwas für Spezialisten, das dürfte noch einige Jahre so bleiben. Matsuko aus Košice in der Slowakei verkauft sein Produkt nur an Firmenkunden, die sich davon einen professionellen Nutzen versprechen.
Privatkunden können womöglich ab 2026 dreidimensional miteinander in Kontakt treten: Dann will der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland (O2) die Technologie am Massenmarkt anbieten.