Österreich hat diesen Winter weniger Strom und Gas gebraucht

Strom- und Gasverbrauch gesunken © APA/dpa/Roberto Pfeil

In Österreich wurden im Winter 2023/24 sowohl weniger Gas als auch weniger Strom verbraucht als im Winterhalbjahr 2022/23. Der Stromverbrauch ging um 1,3 Prozent, der Gasverbrauch sogar um 7 Prozent zurück, geht aus Daten des Energieregulators E-Control hervor. Es wurde auch deutlich weniger Gas aus den Speichern entnommen, die Speicher waren Ende März, am Ende des Winters, zu rund drei Viertel (mit 72,4 TWh) und damit deutlich besser als vor einem Jahr gefüllt.

Österreich hat in diesem Winterhalbjahr auch einen, wenn auch nur sehr kleinen, Überschuss im Stromexport erzielt. Denn im Winterhalbjahr wurde um ein Fünftel mehr Strom exportiert und um ein Viertel weniger importiert. Dazu hat neben dem Verbrauchsrückgang vor allem eine um 18 Prozent gestiegene Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz beigetragen. Über den Winter wurden in Österreich 33,7 TWh (Milliarden KWh) Strom ins Netz eingespeist, mehr als die Hälfte davon stammte aus Wasserkraftwerken (51 Prozent), rund 17 Prozent aus Windkraftanlagen und etwa 13 Prozent aus Wärmekraftwerken.

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Im März alleine wurde mit 5,59 TWh um fast 11 Prozent mehr Strom in das öffentliche Netz eingespeist als im Vorjahresmonat. Aus Wasserkraftwerken kamen um 12,5 Prozent und aus Windkraftanlagen um 24,8 Prozent mehr Strom, zugleich konnte die Erzeugung aus Wärmekraftwerken um 28,4 Prozent verringert werden. Damit produzierten Wasserkraftwerke die Hälfte, Wärmekraftwerke aber nur 10 Prozent des Stroms, Windkraftanlagen trugen 18,6 Prozent bei.

Aus Photovoltaik kamen im März 588 GWh oder 11 Prozent des Endverbrauchs, schätzt die E-Control. Vieles davon wird aber nicht in das öffentliche Netz eingespeist.

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