Österreich hinter USA und vor China wichtigster Bayern-Handelspartner

Der österreichisch-bayerische Außenhandel ist 2023 insgesamt zwar gesunken, zeigen Daten des bayerischen Landesamtes für Statistik. Die Alpenrepublik liegt aber nur hinter den USA und noch vor China auf Rang 2 in der bayerischen Außenhandelsstatistik 2023.

Die Ausfuhren Bayerns nach Österreich sanken gegenüber 2022 um 11,9 Prozent auf einen Wert von 18,03 Mrd. Euro. Die Exporte aus Österreich nach Bayern gingen um 3,5 Prozent auf 18,83 Mrd. Euro zurück.

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Zum Vergleich: In die Schweiz exportierte Bayern Waren und Dienstleistungen im Gesamtwert von 7,01 Mrd. Euro. Der Importwert im Vorjahr betrug 5,13 Mrd. Euro. Österreichische Zulieferer sind etwa eng mit der bayerischen Automobilindustrie verwoben, BMW hat ein großes Motorenwerk in Steyr in Oberösterreich.

Insgesamt sind die Exporte der bayerischen Wirtschaft voriges Jahr auf einen Rekordwert gestiegen. Die Ausfuhren legten im vergangenen Jahr um 5,4 Prozent auf 230,8 Milliarden Euro zu. Zugleich gingen die Importe gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent auf 240,8 Milliarden Euro zurück. Damit wurde das Außenhandelsdefizit auf 10 Milliarden Euro verkleinert.

Der größte Abnehmer für Waren aus dem Freistaat waren hinter dem Spitzentrio Italien, Frankreich, die Niederlande, Großbritannien und Polen. Beim Spitzentrio gab es gegensätzliche Entwicklungen: Die Exporte in die USA stiegen um 12 Prozent, jene nach China sanken um 5 Prozent. Auch die Einfuhren aus China – neben Österreich führendes Importland Bayerns – sanken.

Wichtigstes Exportgut des Freistaates waren Autos und Maschinen. Die Autoexporte wuchsen von einem niedrigen Niveau aus um fast ein Drittel auf 45,6 Milliarden Euro.

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