Österreich isst österreichisch

Maßnahmen zur Sicherung der Lebensmittelproduktion und zur Wiederaufforstung

Ein klares Bekenntnis zur regionalen Produktion und Versorgung mit Lebensmitteln, die diesen Namen auch verdienen, brachte die Konferenz der Agrarreferenten der Bundesländer in Traunkirchen.

Diese sehen eine große Chance für die heimische Landwirtschaft darin, die öffentliche Lebensmittelbeschaffung stärker auf regionale und bäuerliche Lieferanten einzuschwören. „Als öffentlicher Sektor möchten wir unserer Vorbildwirkung nachkommen“, präsentierte Oberösterreichs Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, der Vorsitzende der Konferenz, einen Maßnahmen-Katalog. Unterstützung fanden Hiegelsberger und seine Kollegen bei Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.

Künftig soll die regionale Lebensmittelbeschaffung ein wesentlicher Baustein zur Sicherung der heimischen Lebensmittelproduktion sein. „Gemeinsam mit den Ländern und der Bundesbeschaffungsgesellschaft werden wir die regionale, öffentliche Lebensmittelbeschaffung aktiv vorantreiben. Wir müssen österreichischen Lebensmitteln den Vorrang geben. Klar ist, wir werden im Bund und in den Ländern als positives Beispiel vorangehen“, erklärte Köstinger.

Sorgenkind Wald

Die Folgen des Klimawandels treffen die Forstwirtschaft vor allem in Ober- und Niederösterreich mit voller Härte. Durch die enorme Trockenheit und den Borkenkäferbefall sind unsere Wälder in ernster Gefahr, rund 62 Prozent der österreichischen Holzernte 2019 sind Schadholz. Heuer wird die Lage ähnlich dramatisch.

Rasche Wiederaufforstung ist das Gebot der Stunde, schon in den vergangen zwei Jahren wurden rund 40 Millionen Euro dafür und für Nasslager flüssig gemacht. „Zusätzlich stellen wir nun vier Millionen Euro für die Wiederaufforstung zur Verfügung. Wir werden weiterhin seitens der Bundesregierung unseren Waldbauern zur Seite stehen“, versicherte Köstinger.

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