Österreich macht sich zum Vorreiter: 120 Mio. Euro für tiergerechte Ställe

Ministerin Köstinger unterschrieb „Pakt für mehr Tierwohl“

Österreich will seine Spitzenposition in Sachen Tierwohl weiter ausbauen. Dafür wird groß investiert: Gemeinsam mit dem Dachverband Nachhaltige Tierhaltung Österreich, der Landwirtschaftskammer Österreich und den Bundesländern hat Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger gestern den „Pakt für mehr Tierwohl in der produzierenden Landwirtschaft“ unterzeichnet, der mehr Förderungen und höhere Fördersätze für Investitionen in tierwohlgerechte Haltung bringt.

Ein Hauptpunkt: Der Neu- oder Umbau von tierwohlgerechteren Ställen wird ab 2021 mit 120 Millionen Euro pro Jahr gefördert. Mit der nun getroffenen Übereinkunft sollen Anreize für die Bauern geschaffen werden, um in Zukunft noch stärker auf Tierwohl zu setzen.

Im Rahmen des Pakts wurden auch neue Förderstandards für die Ferkelaufzucht und Schweinemast sowie Rinderhaltung fixiert: Künftig soll es in der Schweinehaltung mehr Platz, größere Buchten und getrennte Bereiche mit nur wenig perforierten Liegeflächen geben. Für Betriebe, die unkupierte Schweine halten, ist ein Förderzuschlag vorgesehen. Auch in OÖ nahm man die Ankündigung wohlwollend auf: „Österreich wird dadurch für andere Länder immer mehr zum Vorbild“, so LR Max Hiegelsberger und LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger.

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