Paketflut ungebrochen: 2023 wurden 388 Millionen Packerl verschickt

Briefsendungen werden unterdessen weniger

Immer mehr Pakete, immer weniger Briefe – so sieht die Entwicklung auf dem Postmarkt bereits seit einiger Zeit aus, 2023 war dabei keine Ausnahme. Rund 388 Millionen Packerl wurden hierzulande im vergangenen Jahr transportiert.

Das waren um 9,4 Prozent mehr als 2022. Das teilte die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) am Freitag, 12. Juli, mit. Auch die entsprechende Infrastruktur, etwa Abholstationen und Paketboxen, werden massiv ausgebaut.

„Damit setzt sich der Aufwärtstrend, den wir seit vielen Jahren bei den Sendungsmengen feststellen, ungebrochen fort“, sagte RTR-Geschäftsführer Klaus Steinmauer laut Aussendung. Seit Ende 2021 habe sich die Zahl der Abholstationen auf 1.592 mehr als verdoppelt.

Die Zahl der Briefe und Postkarten geht unterdessen zurück, 2023 wurden 541,6 Mio. Briefsendungen verschickt und damit um 9,6 Prozent weniger als im Jahr davor. Grund dafür sei der Rückgang bei Werbesendungen, die die Substitution von Briefen durch elektronische Dienste wie E-Mails und die Ausweitung von E-Government-Anwendungen.

In Zukunft will die RTR weitere Daten zur Verfügung stellen, etwa zu verloren gegangenen Sendungen, zum CO₂-Ausstoß pro Sendung oder zu den Flotten der Postdienstanbieter. Dazu soll die Post-Erhebungs-Verordnung novelliert werden.

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