In Kärnten sind laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ (Samstag-Ausgabe) seit Jahresbeginn etliche Förderanträge für Photovoltaikanlagen offen. Der Grund für den Rückstau der Auszahlungen liegt in der Verwaltung, wo für die Bearbeitung neuer Anträge seit 1. Jänner die neu geschaffene Abteilung Energie zuständig ist. Das Land schickte auf APA-Anfrage voraus, liegende Anträge durch mehr Personal abarbeiten zu wollen und kündigte eine Digitalisierung der Förderabwicklung an.
Bis Ende des vorigen Jahres war für die Abwicklung der PV-Förderanträge die Abteilung Wohnbau von Landeshauptmannstellvertreterin Gabriele Schaunig (SPÖ) zuständig. Im Vorjahr gestellte Anträge würden noch von dieser Abteilung abgearbeitet und sollten bis Ende des Sommers erledigt sein, wie ein Sprecher des Landes mitteilte. Für Anträge aus dem heurigen Jahr sei die neu geschaffene Abteilung 15 (Standort, Raumordnung und Energie) von Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) zuständig. Dort konnte die Bearbeitungsdauer laut dem Sprecher sogar schon fast halbiert werden, man stehe jedoch einem regelrechten Ansturm an Förderanträgen gegenüber. So hätten sich die Antragszahlen seit 2021 vervierfacht und alleine im Mai habe man 1.536 Anträge für Energie-Förderungen inklusive PV positiv erledigt und ausbezahlt. Das Land betonte zudem, dass die Auszahlung aller eingereichten Förderungen gesichert sei und auch für die neuen Anträge im Budget ausreichend Mittel vorhanden seien.