Rekord: Erstmals vier Millionen Beschäftigte in Österreich

Arbeitslosenrate dennoch leicht um 0,3 Punkte auf 5,9 Prozent gestiegen

Aus- und Weiterbildung stehen in OÖ weiterhin im Vordergrund: Insgesamt werden heuer dafür 326 Mio. Euro investiert.
Aus- und Weiterbildung stehen in OÖ weiterhin im Vordergrund: Insgesamt werden heuer dafür 326 Mio. Euro investiert. © narong - stock.adobe.com

Die Arbeitsmarktzahlen vom Juli brachten einen Rekord: Erstmals sind in Österreich mehr als vier Millionen Menschen unselbständig erwerbstätig.

Die Arbeitslosenquote stieg allerdings leicht von 5,6 auf 5,9 Prozent. Auch in OÖ verhielt es sich ähnlich: Die Zahl der Beschäftigten stieg mit 709.000 auf das höchste Niveau im Monatsvergleich Juli, aber auch die Arbeitslosenquote – um 0,2 Punkte auf 3,9 Prozent. Laut AMS OÖ-Landes-GF Iris Schmidt liege das „wahrscheinlich daran, dass Teilzeitarbeitsverhältnisse weiter steigen.“

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LH: „Arbeitsmarkt stabil“

Eine eigene Untersuchung dazu gebe es nicht, so Schmidt zum VOLKSBLATT. Für LH Thomas Stelzer und Wirtschafts-LR Markus Achleitner ist der Arbeitsmarkt in OÖ „trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten nach wie vor stabil“. Aus- und Weiterbildung stehen weiterhin im Vordergrund: „Insgesamt werden heuer in Oberösterreich im Rahmen des ‚OÖ. Pakt für Arbeit und Qualifizierung‘ 326 Mio. Euro in Qualifizierungsmaßnahmen investiert“, heben Stelzer und Achleitner hervor.

„Sehr erfreulich“ ist für Stelzer und Achleitner auch der weitere Rückgang der Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen in OÖ: Mit 6130 Ende Juli gibt es um mehr als 1000 weniger als im Juli 2022.

Für Wirtschaftsminister Martin Kocher sind die Österreich-Zahlen „insbesondere vor dem Hintergrund der weiterhin schwachen Konjunktur weltweit bemerkenswert“ und sprechen dafür, „dass der österreichische Arbeitsmarkt nach wie vor in einer robusten und krisenfesten Verfassung ist“.

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